Kennse die Ruine Hohensyburg?

Zwischen Dortmund und Hagen ragt die Ruine der Hohensyburg weithin sichtbar über den Flüssen Ruhr und Lenne auf. Das beliebte Ausflugsziel mit weitem Blick in das Sauerland liegt im Dortmunder Stadtteil Syburg, mittig zwischen dem Kaiser-Wilhelm-Denkmal und der Spielbank Hohensyburg.

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Zu Besuch bei Tiger and Turtle

Schon viele Berichte hatte ich zur neuen Großskulptur Tiger & Turtle – Magic Mountain auf der Heinrich-Hildebrand-Höhe im Duisburger Angerpark gelesen und mir fasziniert so manches Foto dazu angeschaut. Der Entschluss stand also schon länger fest: Da muss ich also auch mal hin!

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Overstolzenhaus

Das Overstolzenhaus zählt zu Kölns ältesten Steingebäuden. Mit seinem Stufengiebel ist es ein gut erhaltenes Beispiel romanischer Bürgerbauten des 13. Jahrhunderts. Das fünfachsige, sechsgeschossige Repräsentationsgebäude sollte auch den Reichtum seiner Besitzer zeigen.

Koeln Overstolzenhaus 02 Giebel

Mit Ausnahme der Sakralgebäude gibt es in Köln nur ganz wenige Bauwerke aus der romanischen Bauepoche. Etwas versteckt in der Rheingasse findet ihr das älteste erhaltene Patrizierhaus Deutschlands. Sein Markenzeichen ist die aufwendig gestaltete Fassade mit dem Stufengiebel und den vielfachen Doppelarkadenfenstern.

Koeln Overstolzenhaus 04 GiebelAus verschiedenen alten Stadtansichten weiß man, dass im 13. Jahrhundert von den reich gewordenen Familien in Köln eine Reihe gleichartiger Wohn- und Kontorhäuser gebaut wurde. Sie zeichneten sich insbesondere durch eine reiche Ausstattung der Fassaden und insbesondere der Stufengiebel aus. Die unteren Etagen dienten dabei Wohnzwecken oder wurden als Repräsentationsräume genutzt, und die oberen Geschosse waren regelmäßig Lagerräume für Waren und andere Dinge. Solche Häuser gab es am Alter Markt, am Holzmarkt oder auch auf dem Filzengraben. Leider haben alle Gebäude bis auf das Overstolzenhaus die Jahrhunderte nicht überlebt.

Koeln Overstolzenhaus 05 FensterZwischen 1220 und 1225 wurde das Overstolzenhaus durch die gleichnamige Kölner Patrizier- und Kaufmannsfamilie erbaut, die vorwiegend durch den Tuchhandel vermögend geworden war. Auf einem Kellergeschoss stehen sechs Geschosse. Hinter der mit reichen Ornamenten versehenen Straßenfassade mit fünf Achsen ging man im vorderen Bereich des Erdgeschosses den Geschäften nach. Zum Hof lagen die Wohnräume, die im ersten Stockwerk um einen großen, repräsentativen Festsaal ergänzt wurden. In den zweiten bis sechsten Etagen befanden sich Lagerräume, deren Waren mittels eines Kranauslegers im vierten Stock umgeschlagen werden konnten.

Koeln Overstolzenhaus 06 FensterIm Laufe seines Lebens hat das Gebäude viele Besitzer gesehen. 1838 kaufte es die Stadt Köln, und danach war es rund 90 Jahre Sitz der Handelskammer und zwischendurch auch der Kölner Börse. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Bauwerk stark zerstört. Da aber die Fassade größtenteils erhalten geblieben war, entschloss man sich, das Haus originalgetreu wiederaufzubauen. Heute dient es der Kunsthochschule für Medien Köln als Bibliotheksgebäude. Dadurch ist es auch (eingeschränkt) möglich, einmal das Innere des repräsentativen, romanischen Patrizierhauses zu besichtigen.

TIPP: Ein Besuch am Overstolzenhaus lässt sich sehr gut mit dem Rheinauhafen, dem Schokoladenmuseum oder auch der Kirche St. Maria im Kapitol verbinden.

Anschrift: Rheingasse 8-10, 50676 Köln | Link zur Kartenanzeige OpenStreetMap

Haus Kemnade

Haus Kemnade liegt idyllisch im Ruhrtal südlich von Bochum. Die Wasserburg mit Kapelle, Burgrestaurant und Kunstmuseum ist ein beliebtes Ausflugsziel. Haus Kemnade zwischen Hattingen und Bochum ist eine zweiteilige, von einer Gräfte umgebene Wasserburg und geht auf eine mittelalterliche Anlage zurück. Diese dürfte im 14. Jahrhundert als Sicherung des Ruhrübergangs erbaut worden sein. Damals lag Haus Kemnade noch nördlich der Ruhr, aber der Fluss änderte nach einem Hochwasser im Jahr 1486 seinen Verlauf. Die heutigen Gebäude der Vor- und Hauptburg sind in einem typischen Renaissance-Stil aus Ruhrsandstein erbaut und stammen aus dem 17. Jahrhundert. Das Baudenkmal mit gotischer Kapelle, Burgrestaurant und Kunstmuseum befindet sich zwar auf Hattinger Stadtgebiet, gehört aber seit 1921 der Stadt Bochum. Das beliebte Ausflugsziel ist öffentlich zugängig und beherbergt im Herrenhaus die „Burgstuben Haus Kemnade“ mit einer großen Außenterrasse im Innenhof. Im Obergeschoss vom Haus Kemnade unterhält das Museum der Stadt Bochum eine Außenstelle. Die Dauerausstellung der sehenswerten Musikinstrumentensammlung Grumbt umfasst rund 1.800 Instrumente verschiedenster Epochen. Eine weitere dauerhafte Ausstellung unter dem Namen „Schatzkammer Kemnade“ unterhält die Sparkasse Bochum zum Thema Geldgeschichte. Schwerpunkt ist eine Sammlung von Spardosen aus den verschiedensten Kulturkreisen und Jahrhunderten. Etwas versteckt östlich neben Haus Kemnade steht ein Vierständer-Fachwerkhaus mit einem kleinen, aber feinen Bauerhausmuseum. Haus Kemnade ist sowohl mit dem Pkw, als auch mit dem öffentlichen Nahverkehr sehr gut zu erreichen. Der RuhrtalRadweg führt unmittelbar an der Wasserburg vorbei. Nördlich der Gräfte befindet sich ein großer Pkw-Parkplatz, der ein idealer Ausgangspunkt für zahlreiche Spaziergänge und ausgedehnte Wanderungen ist. Von hier aus sind u.a. der Kemnader See, die Burg Blankenstein, die Stiepeler Dorfkirche, der Treidelpfad entlang der Ruhr oder auch das Naturschutzgebiet Katzenstein sehr gut über ausgebaute Wege zu erreichen. Hattingen Homepage | Link zur Karte OpenStreetMap

12.000ster Artikel im HammWiki

Gestern wurde der 12.000 Artikel in das HammWiki eingestellt. Es ist eine Übersicht über (fast) alle vorhandenen oder bereits untergegangen Sakralbauten auf dem Gebiet der Stadt Hamm. Ich war daran nicht ganz unbeteiligt  🙂  und freue mich natürlich über viele Leser.

Link zum Artikel „Sakralbauten“ im HammWiki

Bochum und sein letzter Kuhhirte

Das bekannte Kuhhirtendenkmal findet man in der Bochumer City. In Sichtweite der Propsteikirche St. Peter und Paul und dem Alten Brauhaus Rietkötter steht Fritz Kortebusch mit seinem treuen Hund Bommel auf einem Sockel. Fritz Kortebusch trieb von 1850 bis 1870 als letzter Bochumer Kuhhirte jeden Tag das Vieh der Bürger auf die Vöde, die städtische Weide, und anschließend zum Saufen zur Trankgasse. Zu der Zeit hatte fast jeder Bürger in Bochum eine Kuh oder Ziege im Haus.

Kuhhirtendenkmal

Kuhhirtendenkmal in Bochum – Fritz Kortebusch ruft sein Vieh

Nachdem der Viehtrieb eingestellt worden war, wurde der größte Teil der Vöde 1876 in den noch heute vorhandenen Stadtpark umgewandelt. Im Jahr 1908 erinnerte man sich an Fritz Kortebusch und ein Bildhauer aus Münster erstellte das erste kupferne Denkmal. Das wurde allerdings als Rohstoff im Zweiten Weltkrieg wieder eingeschmolzen. Im Jahr 1962 gab es dann ein neues Denkmal vom Bochumer Künstler Walter Kruse. Das Denkmal steht ungefähr dort, wo einst die Kühe auf dem Weg zur Tränke die Bongardstraße querten. Das blecherne Horn, in das Kortebusch bläst, wurde ihm beim Amtsantritt von der Stadt als Zeichen seiner Funktion überreicht. Das Kuhhirtendenkmal ist heute ein beliebtes Fotomotiv und erinnert an den Übergang der Ackerbürgerstadt Kaubaukum zum Industriestandort Bochum.

Standort: Platz am Kuhhirten, 44787 Bochum
Link zur Kartenanzeige auf OpenStreetMap

Altstadt Kettwig – Kleinod im Revier

Die Altstadt von Kettwig ist das Zentrum des flächenmäßig größten Stadtteils in Essen. Wegen ihrer etwas exponierten Lage ist sie über die Jahrhunderte weitgehend unzerstört geblieben und bietet dem Besucher heute ein recht pittoreskes Stadtbild. Zahlreiche mittelalterliche Fachwerkhäuser, ansprechende urige Kneipen und nette inhabergeführte Geschäfte laden zum Bummeln ein. 

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Hörder Burg

Am Standort der Hörder Burg in Dortmund treffen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft aufeinander. Die Burg hat den heutigen Stadtteil Hörde in unterschiedlicher Funktion über 800 Jahre lang begleitet. Aufwendig saniert steht das Baudenkmal am Zugang zum Phoenix-See.

Die Geschichte der Hörder Burg im gleichnamigen Dortmunder Stadtteil reicht bis in das 12. Jahrhundert zurück. Sie wurde als Wasserburg am Zusammenfluss von Hörder Bach und Emscher erbaut, war ab dem 15. Jahrhundert öffentlicher Verwaltungssitz des Amtes Hörde und ab 1906 Hauptverwaltung des Hörder Bergwerks- und Hüttenvereins. Seit 2009 ist das aufwendig sanierte Baudenkmal mit seinem Burgplatz ein Eingangstor zum neu geschaffenen Phoenix-See.

Erbaut wurde die Burg von der Familie von Hörde, die sie Ende des 13. Jahrhunderts an die Grafen von der Mark verkauften. Diese bauten sie massiv als Landesburg gegen die Reichsstadt Dortmund aus. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Hörder Burg mehrfach eingenommen und 1673 durch einen Brand fast vollständig zerstört. Mitte des 19. Jahrhunderts kaufte ein Iserlohner Unternehmer das komplette Gelände und richtete dort ein Puddel- und Walzwerk ein. Die Burggebäude wurden auf- und ausgebaut und dienten fortan der Verwaltung des Industriebetriebes. Im Zweiten Weltkrieg teilweise zerstört, wurden die Burggebäude ein weiteres Mal aufgebaut und als Baudenkmal eingetragen.

Die ältesten Teile der Hörder Burg in Dortmund lassen sich auf das 13. Jahrhundert datieren. Im Rahmen des Umbaus und der Sanierung des ehemaligen Industriegeländes Phoenix-Ost erfolgten umfangreiche archäologische Grabungen östlich der Burganlage. Dabei kamen neben Fundament- und Mauerresten auch Werkzeuge, Lederschuhe, Goldringe und Werkzeuge an das Tageslicht. Diese Funde könnt ihr bei Interesse im Dortmunder Museum für Kunst und Kulturgeschichte anschauen. Grundmauern, Brunnen und weitere bauliche Spuren der Burganlage auf dem Burgplatz sind als Bodendenkmal eingetragen und können jederzeit besichtigt werden.

Eine Innenbesichtigung der Burg ist nur im Rahmen von Führungen oder zu besonderen Gelegenheiten möglich, da die Räumlichkeiten als Büros von verschiedenen Firmen genutzt werden. Eine Besichtigung von außen ist jederzeit möglich. Im Westflügel der Hörder Burg unterhält der Heimatverein Hörde ein kleines, sehenswertes Museum zur Geschichte der Burg und der früheren Stadt Hörde.

Anschrift: Hörder Burgstraße, 44263 Dortmund | Link zur Kartenanzeige OpenStreetMap