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Wer bis zum Hals im Wasser steht, sollte den Kopf nicht hängen lassen!

Sehenswertes Kleinod im Herzen von Dortmund

Die evangelische Kirche St. Marien (auch: Marienkirche) befindet sich mitten im Herzen der Dortmunder Innenstadt, direkt gegenüber der Reinoldikirche. Sie wurde in den Jahren 1170 bis 1200 als dreischiffige, dreijochige Gewölbebasilika mit zwei Türmen erbaut. Zwischen 1350 und 1370 wurde ein gotischer Chor mit Sakristei und der Berswordtkapelle angebaut. Über die Jahrhunderte litt die Bausubstanz und 1805 musste der nördliche Turm abgetragen werden, da er akut einsturzgefährdet war. Während des Zweiten Weltkrieges wurde die Kirche 1943 durch Bomben fast vollständig zerstört, aber in den Jahren 1948 bis 1959 wieder aufgebaut.

Dortmund Marienkirche

Die Marienkirche war Gerichts- und Ratskirche der ehemaligen Freien Reichsstadt Dortmund und besitzt einige außerordentliche und sehenswerte Kunstschätze, darunter den Marienaltar des Conrad von Soest (um 1420), der als herausragendes Beispiel für die westfälische Tafelmalerei gilt. Ferner den Berswordt-Altar (um 1385), zwei bedeutende und für den Betrachter sehr beindruckende Statuen der Muttergottes („Goldene Muttergottes von Dortmund“ um 1230 und eine gotische Sandsteinmadonna aus dem Jahre 1420), das reichlich mit Ornamenten versehene Chorgestühl aus dem Jahr 1523 und mehrere Grabplatten bedeutender Dortmunder Familien aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Daneben findet sich ein spätromanischer Taufstein aus der Stauferzeit, ein Sakramentshäuschen aus Sandstein (um 1450) und zahlreiche Glasfenster von Johannes Schreiter (1972).

Dortmund MarienkircheDie Kirche hat sich der Initiative Offene Kirche angeschlossen und ist an mindestens fünf Tagen in der Woche zur Besichtigung geöffnet.
Jeden Donnerstag um 16.30 Uhr und an jedem ersten Samstag im Monat um 12.00 Uhr finden öffentliche Führungen statt. Falls man es zeitlich einrichten kann, sollte man solch einen Termin wahrnehmen. Weitere Informationen hierzu unter kirchenfuehrung(at)st-mar ien-dortmund.de und auf der Homepage der Evangelischen St. Mariengemeinde.

Es ist ratsam, unbedingt eine der angebotenen Kirchenführungen mitzumachen, um etwas über die einzelnen Kunstschätze zu erfahren. Andererseits kann man sich natürlich auch einen ruhigen Zeitpunkt – ohne viel Besucher – aussuchen und das besondere Flair dieser ältesten der vier Dortmunder Stadtkirchen auf sich wirken lassen.
Dazu lohnt es sich, vorher den kleinen Kirchenführer (pdf-Dokument) von der Homepage herunterzuladen, um sich die sehenswerten Details selbst zu erschließen.

Die Marienkirche liegt zentral in der Dortmunder Innenstadt, direkt am Rand der Fußgängerzone Westen-/Ostenwall und nur wenige Schritte von der U-Bahn-Station „Reinoldikirche“ entfernt.

Hörder Burg

Am Standort der Hörder Burg in Dortmund treffen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft aufeinander. Die Burg hat den heutigen Stadtteil Hörde in unterschiedlicher Funktion über 800 Jahre lang begleitet. Aufwendig saniert steht das Baudenkmal am Zugang zum Phoenix-See.

Die Geschichte der Hörder Burg im gleichnamigen Dortmunder Stadtteil reicht bis in das 12. Jahrhundert zurück. Sie wurde als Wasserburg am Zusammenfluss von Hörder Bach und Emscher erbaut, war ab dem 15. Jahrhundert öffentlicher Verwaltungssitz des Amtes Hörde und ab 1906 Hauptverwaltung des Hörder Bergwerks- und Hüttenvereins. Seit 2009 ist das aufwendig sanierte Baudenkmal mit seinem Burgplatz ein Eingangstor zum neu geschaffenen Phoenix-See.

Erbaut wurde die Burg von der Familie von Hörde, die sie Ende des 13. Jahrhunderts an die Grafen von der Mark verkauften. Diese bauten sie massiv als Landesburg gegen die Reichsstadt Dortmund aus. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Hörder Burg mehrfach eingenommen und 1673 durch einen Brand fast vollständig zerstört. Mitte des 19. Jahrhunderts kaufte ein Iserlohner Unternehmer das komplette Gelände und richtete dort ein Puddel- und Walzwerk ein. Die Burggebäude wurden auf- und ausgebaut und dienten fortan der Verwaltung des Industriebetriebes. Im Zweiten Weltkrieg teilweise zerstört, wurden die Burggebäude ein weiteres Mal aufgebaut und als Baudenkmal eingetragen.

Die ältesten Teile der Hörder Burg in Dortmund lassen sich auf das 13. Jahrhundert datieren. Im Rahmen des Umbaus und der Sanierung des ehemaligen Industriegeländes Phoenix-Ost erfolgten umfangreiche archäologische Grabungen östlich der Burganlage. Dabei kamen neben Fundament- und Mauerresten auch Werkzeuge, Lederschuhe, Goldringe und Werkzeuge an das Tageslicht. Diese Funde könnt ihr bei Interesse im Dortmunder Museum für Kunst und Kulturgeschichte anschauen. Grundmauern, Brunnen und weitere bauliche Spuren der Burganlage auf dem Burgplatz sind als Bodendenkmal eingetragen und können jederzeit besichtigt werden.

Eine Innenbesichtigung der Burg ist nur im Rahmen von Führungen oder zu besonderen Gelegenheiten möglich, da die Räumlichkeiten als Büros von verschiedenen Firmen genutzt werden. Eine Besichtigung von außen ist jederzeit möglich. Im Westflügel der Hörder Burg unterhält der Heimatverein Hörde ein kleines, sehenswertes Museum zur Geschichte der Burg und der früheren Stadt Hörde.

Anschrift: Hörder Burgstraße, 44263 Dortmund | Link zur Kartenanzeige OpenStreetMap

Ei, Ei, Ei, Lanstroper Ei

Eine weithin sichtbare Landmarke ist der in den Jahren 1904/05 erbaute Wasserturm in Lanstrop. Fährt man auf der Autobahn A2 Richtung Berlin fällt der Wasserturm am Horizont sofort auf. Der Hochbehälter aus Stahlblech wird aufgrund seiner eiförmigen Konstruktion als Lanstroper Ei bezeichnet. Der Wasserbehälter fasst 2.000 Kubikmeter, ist rund achtzehn Meter hoch und besitzt einen Durchmesser von vierzehn Metern. Er steht auf einem Stahlgerüst und die ganze Konstruktion kommt auf eine Höhe von knapp sechzig Meter.

Der Behälter gehört zur sogenannten Konstruktionsart Barkhausen, ist der letzte seiner Art in der Metropole Ruhr und diente jahrzehntelang bis ins Jahr 1980 dazu, die umliegenden Zechen der Harpener Bergbau AG sowie die Ortsteile Lanstrop, Derne, Mengede und Brambauer mit gleichmäßigen Wasserdruck zu versorgen. Seit 1985 ist er als Baudenkmal in Denkmalliste der Stadt Dortmund eingetragen.

Das architekturtechnisch sehenswerte Lanstroper Ei ist ein Standort der Route der Industriekultur in Nordrhein-Westfalen und gehört zur Themenroute Nr. 6 mit dem Titel Dortmund: Dreiklang Kohle, Stahl und Bier. Zurzeit kann man ihn nur von außen besichtigen, er soll jedoch in den nächsten beiden Jahren in Zusammenarbeit mit der NRW-Stiftung, Sponsoren und der Stadt Dortmund umfassend saniert werden und dann wird man zu einer Aussichtsplattform unterhalb des Wasserbehälters klettern können.

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WIM … nicht nur heiße Luft

Jährlich lockt die Warsteiner Internationale Montgolfiade (WIM) zahlreiche Gäste in das Sauerland. Das Städtchen Warstein im südlichen Kreis Soest wird dann zum Mekka der Heißluftballon-Enthusiasten.

Massenstart der Heißluftballone auf der Warsteiner Internationale Montgolfiade (WIM)

Massenstart der Heißluftballone auf der Warsteiner Internationale Montgolfiade (WIM)

Anfang September eines jeden Jahres herrscht beim größten europäischen Ballonfestival Ausnahmezustand in und um Warstein. Neun Tage lang bevölkern Zehntausende von Besuchern das Stadtbild und je nach Tag und Wetterlage bis zu dreihundert Heißluftballone den Himmel.

Warsteiner Internationale Montgolfiade - Blick in den Ballon beim Überflug

Warsteiner Internationale Montgolfiade – Blick in den Ballon beim Überflug

Höhepunkte während der Warsteiner Internationale Montgolfiade sind sicherlich die Massenstarts jeden Morgen um 6.30 Uhr und am späten Nachmittag. Da könnt ihr vorher den Teams bei den Vorbereitungen fast über die Schulter schauen. Nachdem sich die unterschiedlich großen Ballone aufgerichtet haben, heben sie einer nach dem anderen fast im Sekundentakt ab. Tagsüber gibt es Vorführungen von Fallschirmspringern, Gleitschirm- und Drachenfliegern. Ihr könnt Ballonhüllen von innen besichtigen und Hubschrauberrundflüge über das Gelände unternehmen.
Wenn es dunkel wird und die Teams vom Abendstart zurück sind, beginnt die „After Ballooning Party“ im Festzelt. An fünf Tagen endet die Party mit einem musikalisch unterlegten Night-Glow. Dabei werden die farbenfrohen Ballonhüllen mit den Propangasflammen der Heißluftbrenner zum Leuchten gebracht und bieten in ihrer Vielfalt ein faszinierendes Lichtspektakel. An den beiden ersten und letzten Tagen endet die Veranstaltung mit einem Höhenfeuerwerk.

Warsteiner Internationale Montgolfiade - ein Highlight am Rande

Warsteiner Internationale Montgolfiade – ein Highlight am Rande

Die Warsteiner Internationale Montgolfiade findet am südlichen Stadtrand auf dem Gelände der gleichnamigen Brauerei statt. Entlang des Startgeländes herrscht an allen Tagen ein buntes Jahrmarkttreiben. In der Budengasse wechseln sich Getränke- und Imbissstände mit Karussells, Anbietern von Souvenirs und Sammel-Pins sowie viele andere Attraktionen ab. Der Zugang zum Gelände und das Gucken sind kostenfrei, allerdings wird bei Einfahrt auf den umliegenden Parkflächen eine Gebühr (EUR 5,00) erhoben. Beim Veranstalter könnt ihr aber auch Komplettpakete mit Bausteinen wie Übernachtung, Shuttleservice, All-Inclusive-Verpflegung und Ballonflug buchen.

Die PKW-Zufahrt erfolgt über die B55 Mescheder Landstraße und den Abzweig nach Osten über die Straße Homertrift.
Link zur Homepage mit detaillierten Informationen, Öffnungszeiten und Anfahrthinweise.

Unterwegs mit der MS Sorpesee

Von Karfreitag bis Ende Oktober eines jeden Jahres verkehrt auf dem Sorpesee das gleichnamige Fahrgastsschiff MS Sorpesee. Die Seerundfahrt dauert circa eine Stunde und kann am anderen Ende des Sees, an der Anlegestelle Amecke, unterbrochen und mit einer der nächsten Rundfahrten fortgesetzt werden.
Die Hauptanlegestelle befindet sich südwestlich des Staudamms, direkt an der Uferpromenade. Abfahrtszeiten von hier aus sind jeweils zur vollen Stunde.

Das MS Sorpesee wurde 2005 in Dienst gestellt, ist 36,60 Meter lang, 7,60 Meter breit, kann bis zu 360 Personen transportieren und besitzt eine maximale Geschwindigkeit von knapp 20 Stundenkilometer. Das Schiff verfügt über einen behindertengerechten Einstieg ohne Stufen, einer Rollstuhltoilette und -lift zum oberen Bootsdeck. Für die Passagiere stehen zwei getrennte abgeschlossene Fahrgasträume sowie zwei offene Sonnendecks zur Verfügung und es gibt eine Selbstbedienungstheke mit Getränken, Snacks und kleinen Gerichten.

Den Sorpesee und das Fahrgastschiff erreicht man aus Richtung Ruhrgebiet problemlos über die Autobahnen A44  und A46 (Ausfahrt Nr. 64 – Arnsberg-Hüsten). Von dort führt der Weg – gut ausgeschildert – über die B229 Richtung Sundern. In Hachen biegt man dann Richtung Langscheid und zum Sorpedamm ab. Direkt am Damm und wenige Schritte von der Hauptanlegestelle entfernt befinden sich mehrere PKW-Parkplätze.

Wenn man es schon mal bis zum Sorpesee geschafft haben sollte, würde ich die Schiffsfahrt auf jeden Fall empfehlen. Von Bord des Schiffes bekommt man einen ganz anderen Eindruck vom See und der umliegenden Natur als vom Ufer aus. Außerdem fährt das Schiff entlang der Grundstücke vieler privater Ferienhäuser am westlichen Ufer und dieses Sightseeing ist manchmal recht interessant.

Die Rundfahrt kostet (2013) EUR 8,00 pro Erwachsenen und EUR 4,00 für Kinder im Alter von 5 bis 14 Jahren. Kürzere Fahrstrecken kosten entsprechend weniger. Rollstühle und Kinderwagen werden kostenlos befördert, Fahrräder kosten EUR 1,00 und für Hunde muss man EUR 2,00 hinlegen.
In meinen Augen ist der Fahrpreis (z.B. verglichen mit einer Karrusselfahrt auf der Kirmes) angemessen und auch akzeptabel.

Die Fahrt ist keine Kreuzfahrt sondern eine Bootstour über einen Binnensee. Schiffsromantik kommt da nicht unbedingt auf, es ist eher eine Besichtigungsfahrt. Wenn man aber Glück hat und das Schiff ist nicht so voll besetzt, kann man zumindest die umliegende Natur auf sich wirken lassen. Und: Der Weg ist das Ziel!

Die MS Sorpesee entwickelt 182 kW aus einem Volvo-Penta-Schiffsdiesel. Wenn man achtern auf dem Sonnendeck über der Maschine sitzt / sitzen muss, ist das schon recht laut. Aber auf dem Oberdeck und in den Fahrgasträumen ist das Motorengeräusch kaum wahrzunehmen. Ein Segelschiff ist es allerdings nicht! ;o)

Empfehlenswert ist, nur die halbe Fahrstrecke vom Staudamm bis zur Anlegestelle Amecke zu wählen und von dort über den Wanderweg am östlichen Ufer zum Staudamm zurückzulaufen. Je nach Route – direkt am See entlang oder oberhalb durch den Wald – beträgt die Distanz rund acht bis zehn Kilometer.

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In die Röhre gucken!?

Im BernePark, einer ehemaligen Kläranlage in Bottrop-Ebel, hat die Emscher-Genossenschaft zusammen mit dem österreichischen Künstler Andreas Strauss „dasparkhotel bernepark“ verwirklicht. Oberhalb der beiden früheren Klärbecken warten fünf „Suiten“ auf Übernachtungsgäste. Jede Suite mit Platz für zwei Personen besteht aus einem Beton-Kanalrohr mit rund zwei Metern Durchmesser, einer Länge von knapp drei Metern, einem komfortablen Lattenrost mit Matraze, Leinenschlafsack und Decken. Es gibt Stauraum für Rucksäcke und/oder Taschen, eine Lichtquelle und Stromanschluss zum Aufladen des Mobiltelefons oder Nutzung eines Notebooks. Liegt man auf dem Rücken, kann man durch eine verglaste Öffnung in den Nachthimmel schauen. Toilette, Dusche und Waschgelegenheit gibt es im getrennt aufgestellen Sanitärcontainer.

Eine Buchung erfolgt ausschließlich über die Homepage, die maximale Aufenthaltsdauer beträgt drei Tage. Man bekommt per Mail einen vierstelligen Zugangscode, mit dem sich ab 15.00 Uhr des Anreisetages die Tür zur Suite öffnen lässt. Bei der Abreise hinterlegt man in seinem Zimmer einen Geldbetrag, den man für die empfangene Leistung als angemessen erachtet.

dasparkhotel bernepark wurde im Mai 2011 eröffnet und kann sich über eine pemanent fast 100%ige Auslastung freuen. Es ist die zweite Location dieser Art, ein erstes Hotel findet man direkt an der Donau im österreichischen Ottensheim.

Kontaktdaten:
Ebelstraße 25a, 46242 Bottrop – Ebel
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Lörmecke-Turm

Der Lörmecke-Turm befindet sich an der südlichen Stadtgrenze von Warstein und zugleich auf der höchsten Stelle des Arnsberger Waldes, nahe dem Warsteiner Kopf. Bei gutem Wetter kann man einen nicht beschreibbaren Panorama-Rundblick auf die Soester Börde und das Sauerland genießen. Dazu muss man allerdings zunächst 204 Stufen bis zur Aussichtsplattform in 35 Meter Höhe erklimmen.

Warstein Loermecketurm 01 Turm

Der Aussichtsturm wurde 2008 nach rund fünf Monaten reiner Bauzeit eröffnet. Er besteht, auf einem Basisdurchmesser von circa sieben Metern, aus einem inneren Stahlgerüst, durch das eine Stahlwendeltreppe über zwei Zwischenpodeste nach oben führt. Außen werden 144 circa zwölf Meter lange Douglasienrundhölzer mit einer Neigung von 82 Grad zur Waagrechten über Kreuz geführt, mit Schrauben an 288 Kreuzungspunkten mit dem Stahlgerüst verbunden und geben somit dem ganzen Turm eine schlanke und grazile Silhouette. Im Erdreich sorgen 144 qbm Stahlbeton für die notwendige Stabilität – auch bei sehr extremen Windverhältnissen.

Warstein Loermecketurm 06 TreppeDer Standort zwischen Warstein und Eversberg liegt direkt am Plackweg, einem bereits jahrhundertealten Handelsweg, über den heutzutage die Sauerland-Waldroute führt. Der Turm ist rund um die Uhr geöffnet, außer bei extremen Wetterlagen. Allerdings muss man sich den Aufstieg auf den Lörmecke-Turm und die phänomenale 360-Grad-Rundumsicht erst auch noch erwandern. Eine empfehlenswerte Route führt über circa drei Kilometer vom Parkplatz „Plackweg“ an der B55 und in der Nähe vom historischen Gasthaus „Stimm Stamm“ aus. Weitere ausgeschilderte Wege beginnen am Parkplatz „Herrlichkeit“ südlich der Warsteiner Brauerei oder am Parkplatz „Buchsplitt“, nördlich des historischen Stadtkerns von Eversberg. Hat man dann den Turm mitten im Wald erreicht, kann man sich zunächst auf einer der vielen Bänke ringherum ein wenig ausruhen und die filigrane Konstruktion auf sich wirken lassen. Steht man anschließend auf der obersten Plattform, befindet man sich weit über den Baumwipfeln auf gut 616 Meter Höhe über Normalnull. An der rundum laufenden Balustrade hängen kleine Schautafeln, auf den genau bildlich erläutert wird, was man da vor Augen hat. Aber immer daran denken: Es geht auch 204 Stufen wieder hinunter und mindestens rund drei Kilometer zurück.

Warstein Loermecketurm 09 Plattform

Vor oder nach der Turmbesteigung gibt es rund um den Lörmecke-Turm auch noch einiges zu entdecken. Ein paar Schritte südlich vom Turm läuft eine schnurgerade Linie vor dem Waldrand entlang. Damit wird die Kreis- und Ortsgrenze zwischen dem Kreis Soest (Warstein) und dem Hochsauerlandkreis (Eversberg, Stadtteil von Meschede) dokumentiert. Auf dieser Linie stehen sich zwei knorrige Holzskulpturen gegenüber, die mit einer Motorsäge aus einer 300 Jahre alten Eiche geschaffen wurden. Sie symbolisieren die jahrhundertealte Freundschaft und gute Nachbarschaft zwischen den beiden Orten.

Warstein Loermecketurm 15 PlatzEin kleiner Tipp zum Schluss: Da man, je nach Wegstrecke, mindestens rund sieben Kilometer und mit Turmbesteigung gut drei Stunden unterwegs sein wird, sollte man auf jeden Fall (vor allem an wärmeren Tagen) an Getränke denken, da es so etwas unterwegs nicht gibt.

Rickmer Rickmers in Hamburg

Das Museumsschiff RICKMER RICKMERS ist ein maritimes Wahrzeichen der Hansestadt Hamburg. Ihr könnt es nur von außen und innen besichtigen, aber im Bordrestaurant lasst sich auch ganz exquisit speisen.

Museumsschiff Rickmer Rickmers

Museumsschiff Rickmer Rickmers

Das dreimastige, stählerne Frachtsegelschiff RICKMER RICKMERS liegt bereits seit 1987 als weithin sichtbarer Blickfang und Museumsschiff bei den St. Pauli Landungsbrücken vor Anker. In seiner grünen Farb-gebung, der Hausfarbe der Reederei Rickmers, und den hohen Masten ist es mittlerweile ein unübersehbarer Bestandteil vom Hafen.

Gebaut wurde es 1896 in Bremerhaven auf der gleichnamigen Werft an der Geeste. Erste Reisen brachten das Schiff bis zum Ersten Weltkrieg mehrmals rund um die Welt. Danach führte es ein recht bewegtes Leben in ausländischer Hand, bevor es 1983 von einer Gruppe engagierter Bürger nach Hamburg zurückgeholt und restauriert wurde.

Das knapp einhundert Meter lange und zwölf Meter breite Museumsschiff kann täglich von außen und innen kostenpflichtig besichtigt werden. Neben der Takelage, den Decksaufbauten und früheren Crew- und Offiziersräumen beinhaltet es in seinen Laderäumen eine sehenswerte Dauerausstellung mit Schautafeln, Fotos und zahlreichen Exponaten zur Geschichte des Frachtseglers. Ergänzt wird das Museum durch temporäre Sonderausstellungen zu interessanten maritimen Themen. Ein Besuch auf dem Museumsschiff RICKMER RICKMERS ist eigentlich Pflicht bei einem Hafenbesuch in Hamburg.

Eine besondere Empfehlung ist sicherlich das bordeigene Restaurant mit seinem historisch-maritimen Ambiente und der exquisiten Küche. Für Gesellschaften, private Feiern und betriebliche Tagungen stehen getrennte Räumlichkeiten und modernste Technik zur Verfügung. Ein Highlight ist der gläserne Tanzbereich mit Blick in den Laderaum. Einzelgäste können das Restaurant im Rahmen der Öffnungszeiten des Museums besuchen, bei Feierlichkeiten sind fast alle Öffnungszeiten möglich.

Anschrift: Landungsbrücken, Ponton 1a, 20359 Hamburg | Link zur Kartenanzeige OpenStreetMap
Die Öffnungszeiten sind täglich 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr
Link zur Homepage

Dem Sauerland seine Hymne …

Im Jahr 1979 gründete sich in Iserlohn rund um den Frontmann Reiner Hänsch eine Musikband, die sich den Namen Zoff gab. Sie wurde der Neuen Deutschen Welle zugerechnet und löste sich bereits 1984 wieder auf. Vorher gelang Zoff aber noch ein großer Wurf. Sie veröffentlichten 1983 eine Single mit dem Titel Sauerland, die in der Folgezeit zur (heimlichen) Hymne des gleichnamigen Raumes avancierte.

Im Text tauchen einige Namen sauerländischer Dörfer auf: Finnentrop, Küntrop, Hundesossen, Züschen, StachelauKrombach und Kalberschnacke. Das sind heute Ortsteile größerer Städte wie Schmallenberg oder Winterberg, aber durchaus einen Besuch wert. In fast allen Orten findet ihr gut markierte Wander(rund)wege.

(Ein Bauer stand im Sauerland und dachte drüber nach,
dass Hühner auf der Stange sitzen, Tauben auf dem Dach.
Inzwischen in sein Hühnerstall, da tobt der Fuchs ganz munter,
und holt die Hühner nach und nach von ihrer Stange runter.)

In Finnentrop ist dunkel,
in Küntrop noch viel mehr.
In Hundesossen wird auf Touristen geschossen,
und trotzdem kommen jedes Jahr mehr.
In Winterberg lebt ein Gartenzwerg,
der ging sich in Züschen einen zischen.
Er hat sich verlaufen nach Schmallenberg,
das ist ganz schön weit für ein‘ vollen Zwerg.

Sauerland, mein Herz schlägt für das Sauerland,
begrabt mich mal am Lennestrand.
Wo die Misthaufen qualmen, da gibt’s keine Palmen.
Sauerland, mein Herz schlägt für das Sauerland,
vergrabt mein Herz im Lennesand,
wo die Mädchen noch wilder als die Kühe sind.

In Stachelau tobt die wilde Sau,
da kommen alle Bauern aus Krombach,
und nach der Feier verprügeln sich alle,
da freut man sich schon ’s ganze Jahr drauf.
In einer Baracke in Kalberschnacke,
da übt die Kapelle der Feuerwehr.
Sie machen viele Stunden Radetzkimarsch
und fünf Kisten Warsteiner leer.

Sauerland, mein Herz schlägt für das Sauerland,
begrabt mich mal am Lennestrand.
Wo die Misthaufen qualmen, da gibt’s keine Palmen.
Sauerland, mein Herz schlägt für das Sauerland,
vergrabt mein Herz im Lennesand,
wo die Mädchen noch wilder als die Kühe sind.

Hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey.

Sauerland, mein Herz schlägt für das Sauerland,
begrabt mich mal am Lennestrand.
Wo die Misthaufen qualmen, da gibt’s keine Palmen.
Sauerland, mein Herz schlägt für das Sauerland,
vergrabt mein Herz im Lennesand,
wo die Mädchen noch wilder als die Kühe sind.

Sauerland, mein Herz schlägt für das Sauerland,
begrabt mich mal am Lennestrand.
Wo die Misthaufen qualmen, da gibt’s keine Palmen.
Sauerland, mein Herz schlägt für das Sauerland,
vergrabt mein Herz im Lennesand,
wo die Mädchen noch wilder als die Kühe sind.

Sauerland, Sauerland, Sauerland,…

UPDATE: Ein YouTube-Video stammt aus dem Jahre 1984 und zeigt Zoff in Aktion.
Wer den Song immer schon mal sein eigen nennen wollte – HIER kann man ihn downloaden.

Panorama-Skigebiet Wildewiese

Das Dorf Wildewiese ist ein Ortsteil von Sundern am Sorpesee. Das dazugehörige Panorama-Skigebiet liegt ca. 75 Straßenkilometer südöstlich von Dortmund und ist von dort aus per Auto via Autobahn (A45 oder A46) und Landstraße in einer guten Stunde zu erreichen.

Am Dorfeingang stehen mehrere Großraumparkplätze für PKW und Busse zur Verfügung.Das Skigebiet liegt auf einer Höhe von 530 bis 650 Meter über NN und verfügt über fünf Aufstiegshilfen (Schlepplifte), die den Skifahrer alpine Abfahrten auf zehn unterschiedlichen Pisten mit einer Gesamtlänge von rund sechs Kilometer Länge sowie einem Skischulhang ermöglichen. Hinzu kommt ein Rodelhang unterhalb des Dorfes und nahe der Parkplätze sowie circa fünfzig Kilometer gespurte Loipen für die Skilangläufer.

Es gibt vorwiegend leichte und einige mittelschwere Abfahrten, drei der Abfahrten sind mit Flutlichtanlagen versehen und man kann auf Ihnen deshalb auch noch nach Einbruch der Dunkelheit fahren.

Alle Pisten sind durchweg gut präpariert und werden auch ordentlich gepflegt. Allerdings gibt es in Wildewiese keine Schneekanonen und es kann somit wirklich nur bei ausreichender Schneelage Wintersport betrieben werden.

Für die Nutzung zahlt man entweder mittels einer Tages- oder Halbtageskarte, wobei zusätzliche Gebühren für die Nutzung bei Flutlicht anfallen. Alternativ kann man eine Punktekarte erwerben, die bei jeder Liftfahrt entsprechend gelocht wird.

Die notwendige Skiausrüstung kann man sich auch vor Ort ausleihen. Es gibt im Dorf und damit mitten im Skigebiet eine Skischule, öffentliche Toiletten und eine Station des Roten Kreuz. Das gastronomische Angebot konzentriert sich hauptsächlich auf den Ort Wildewiese, lediglich an der Abfahrt (7) vom Schomberg gibt es noch einen zusätzlichen Hüttenbetrieb. In fast allen Hotels findet der Skiläufer während der Saison und am Ende (oder auch während) des Tages die gewünschte Apres-Ski-Animation!

Die Homepage hält alle weiteren Informationen zu Öffnungszeiten, Preise, Skischule sowie eine Panoramakarte zur Verfügung.