Von Karfreitag bis Ende Oktober eines jeden Jahres verkehrt auf dem Sorpesee das gleichnamige Fahrgastsschiff MS Sorpesee. Die Seerundfahrt dauert circa eine Stunde und kann am anderen Ende des Sees, an der Anlegestelle Amecke, unterbrochen und mit einer der nächsten Rundfahrten fortgesetzt werden.
Die Hauptanlegestelle befindet sich südwestlich des Staudamms, direkt an der Uferpromenade. Abfahrtszeiten von hier aus sind jeweils zur vollen Stunde.
Das MS Sorpesee wurde 2005 in Dienst gestellt, ist 36,60 Meter lang, 7,60 Meter breit, kann bis zu 360 Personen transportieren und besitzt eine maximale Geschwindigkeit von knapp 20 Stundenkilometer. Das Schiff verfügt über einen behindertengerechten Einstieg ohne Stufen, einer Rollstuhltoilette und -lift zum oberen Bootsdeck. Für die Passagiere stehen zwei getrennte abgeschlossene Fahrgasträume sowie zwei offene Sonnendecks zur Verfügung und es gibt eine Selbstbedienungstheke mit Getränken, Snacks und kleinen Gerichten.
Den Sorpesee und das Fahrgastschiff erreicht man aus Richtung Ruhrgebiet problemlos über die Autobahnen A44 und A46 (Ausfahrt Nr. 64 – Arnsberg-Hüsten). Von dort führt der Weg – gut ausgeschildert – über die B229 Richtung Sundern. In Hachen biegt man dann Richtung Langscheid und zum Sorpedamm ab. Direkt am Damm und wenige Schritte von der Hauptanlegestelle entfernt befinden sich mehrere PKW-Parkplätze.
Wenn man es schon mal bis zum Sorpesee geschafft haben sollte, würde ich die Schiffsfahrt auf jeden Fall empfehlen. Von Bord des Schiffes bekommt man einen ganz anderen Eindruck vom See und der umliegenden Natur als vom Ufer aus. Außerdem fährt das Schiff entlang der Grundstücke vieler privater Ferienhäuser am westlichen Ufer und dieses Sightseeing ist manchmal recht interessant.
Die Rundfahrt kostet (2013) EUR 8,00 pro Erwachsenen und EUR 4,00 für Kinder im Alter von 5 bis 14 Jahren. Kürzere Fahrstrecken kosten entsprechend weniger. Rollstühle und Kinderwagen werden kostenlos befördert, Fahrräder kosten EUR 1,00 und für Hunde muss man EUR 2,00 hinlegen.
In meinen Augen ist der Fahrpreis (z.B. verglichen mit einer Karrusselfahrt auf der Kirmes) angemessen und auch akzeptabel.
Die Fahrt ist keine Kreuzfahrt sondern eine Bootstour über einen Binnensee. Schiffsromantik kommt da nicht unbedingt auf, es ist eher eine Besichtigungsfahrt. Wenn man aber Glück hat und das Schiff ist nicht so voll besetzt, kann man zumindest die umliegende Natur auf sich wirken lassen. Und: Der Weg ist das Ziel!
Die MS Sorpesee entwickelt 182 kW aus einem Volvo-Penta-Schiffsdiesel. Wenn man achtern auf dem Sonnendeck über der Maschine sitzt / sitzen muss, ist das schon recht laut. Aber auf dem Oberdeck und in den Fahrgasträumen ist das Motorengeräusch kaum wahrzunehmen. Ein Segelschiff ist es allerdings nicht! ;o)
Empfehlenswert ist, nur die halbe Fahrstrecke vom Staudamm bis zur Anlegestelle Amecke zu wählen und von dort über den Wanderweg am östlichen Ufer zum Staudamm zurückzulaufen. Je nach Route – direkt am See entlang oder oberhalb durch den Wald – beträgt die Distanz rund acht bis zehn Kilometer.

Der Standort zwischen Warstein und Eversberg liegt direkt am Plackweg, einem bereits jahrhundertealten Handelsweg, über den heutzutage die Sauerland-Waldroute führt. Der Turm ist rund um die Uhr geöffnet, außer bei extremen Wetterlagen. Allerdings muss man sich den Aufstieg auf den Lörmecke-Turm und die phänomenale 360-Grad-Rundumsicht erst auch noch erwandern. Eine empfehlenswerte Route führt über circa drei Kilometer vom Parkplatz „Plackweg“ an der B55 und in der Nähe vom historischen Gasthaus „Stimm Stamm“ aus. Weitere ausgeschilderte Wege beginnen am Parkplatz „Herrlichkeit“ südlich der Warsteiner Brauerei oder am Parkplatz „Buchsplitt“, nördlich des historischen Stadtkerns von Eversberg. Hat man dann den Turm mitten im Wald erreicht, kann man sich zunächst auf einer der vielen Bänke ringherum ein wenig ausruhen und die filigrane Konstruktion auf sich wirken lassen. Steht man anschließend auf der obersten Plattform, befindet man sich weit über den Baumwipfeln auf gut 616 Meter Höhe über Normalnull. An der rundum laufenden Balustrade hängen kleine Schautafeln, auf den genau bildlich erläutert wird, was man da vor Augen hat. Aber immer daran denken: Es geht auch 204 Stufen wieder hinunter und mindestens rund drei Kilometer zurück.
Ein kleiner Tipp zum Schluss: Da man, je nach Wegstrecke, mindestens rund sieben Kilometer und mit Turmbesteigung gut drei Stunden unterwegs sein wird, sollte man auf jeden Fall (vor allem an wärmeren Tagen) an Getränke denken, da es so etwas unterwegs nicht gibt.


