Kennse die Ruine Hohensyburg?

Zwischen Dortmund und Hagen ragt die Ruine der Hohensyburg weithin sichtbar über den Flüssen Ruhr und Lenne auf. Das beliebte Ausflugsziel mit weitem Blick in das Sauerland liegt im Dortmunder Stadtteil Syburg, mittig zwischen dem Kaiser-Wilhelm-Denkmal und der Spielbank Hohensyburg.

Weiterlesen

Haus Kemnade

Haus Kemnade liegt idyllisch im Ruhrtal südlich von Bochum. Die Wasserburg mit Kapelle, Burgrestaurant und Kunstmuseum ist ein beliebtes Ausflugsziel. Haus Kemnade zwischen Hattingen und Bochum ist eine zweiteilige, von einer Gräfte umgebene Wasserburg und geht auf eine mittelalterliche Anlage zurück. Diese dürfte im 14. Jahrhundert als Sicherung des Ruhrübergangs erbaut worden sein. Damals lag Haus Kemnade noch nördlich der Ruhr, aber der Fluss änderte nach einem Hochwasser im Jahr 1486 seinen Verlauf. Die heutigen Gebäude der Vor- und Hauptburg sind in einem typischen Renaissance-Stil aus Ruhrsandstein erbaut und stammen aus dem 17. Jahrhundert. Das Baudenkmal mit gotischer Kapelle, Burgrestaurant und Kunstmuseum befindet sich zwar auf Hattinger Stadtgebiet, gehört aber seit 1921 der Stadt Bochum. Das beliebte Ausflugsziel ist öffentlich zugängig und beherbergt im Herrenhaus die „Burgstuben Haus Kemnade“ mit einer großen Außenterrasse im Innenhof. Im Obergeschoss vom Haus Kemnade unterhält das Museum der Stadt Bochum eine Außenstelle. Die Dauerausstellung der sehenswerten Musikinstrumentensammlung Grumbt umfasst rund 1.800 Instrumente verschiedenster Epochen. Eine weitere dauerhafte Ausstellung unter dem Namen „Schatzkammer Kemnade“ unterhält die Sparkasse Bochum zum Thema Geldgeschichte. Schwerpunkt ist eine Sammlung von Spardosen aus den verschiedensten Kulturkreisen und Jahrhunderten. Etwas versteckt östlich neben Haus Kemnade steht ein Vierständer-Fachwerkhaus mit einem kleinen, aber feinen Bauerhausmuseum. Haus Kemnade ist sowohl mit dem Pkw, als auch mit dem öffentlichen Nahverkehr sehr gut zu erreichen. Der RuhrtalRadweg führt unmittelbar an der Wasserburg vorbei. Nördlich der Gräfte befindet sich ein großer Pkw-Parkplatz, der ein idealer Ausgangspunkt für zahlreiche Spaziergänge und ausgedehnte Wanderungen ist. Von hier aus sind u.a. der Kemnader See, die Burg Blankenstein, die Stiepeler Dorfkirche, der Treidelpfad entlang der Ruhr oder auch das Naturschutzgebiet Katzenstein sehr gut über ausgebaute Wege zu erreichen. Hattingen Homepage | Link zur Karte OpenStreetMap

Burgruine in Eversberg

Der Schlossberg mit den baulichen Überresten der ehemaligen Burg der Grafen von Arnsberg dominiert die Kulisse der hoch über dem Ruhrtal gelegenen früheren Stadt Eversberg. Die Burg steht in 454 Meter Höhe über NN auf einem Bergkegel, der ziemlich steil rund 230 Meter aus dem Ruhrtal aufragt.

Graf Eberhard von Arnsberg ließ diese Höhenburg in der Zeit zwischen den Jahren 1093 und 1124 errichten. Sie wurde im Jahr 1235 zerstört und unter Graf Gottfried III. von Arnsberg neu errichtet, um sein Territorium gegen Kurköln zu sichern. Von dieser Burg aus gründete er im Jahr 1242 die Stadt Eversberg und verlieh ihr gleichzeitig das Lippische Stadtrecht.

Burgruine Eversberg

Die seit dem 16. Jahrhundert aufgegebene und verfallende Burg wurde im 19. Jahrhundert auf Abbruch veräußert. Die Zeiten und den Abbruch überdauert haben der untere Teil des Bergfriedes, daran westlich anschließende Grundmauern und ein Turmstumpf von der Burgmauer oberhalb des heutigen Schützenhauses. In den Bergfried ist eine hölzerne Aussichtsplattform eingebaut, von dem aus sich ein phänomenaler Rundblick auf die waldreiche Umgebung bis nach Meschede und zum Hennesee und auf Eversberg bietet.

An einem Fahnenmast in der Mitte des Turmes weht in den Sommermonaten die blau-weiße Stadtfahne und zur Weihnachtszeit wird dort ein beleuchteter fünfzackiger Stern aufgezogen.

Von der Autobahn A46 ist die Burgruine in westliche Fahrtrichtung unübersehbar. Will man die Ruine besichtigen kann man bis zum Parkplatz an der Schlossberghalle fahren und von dort aufsteigen. Reizvoller ist jedoch der (recht steile) Aufstieg aus dem historischen Ortskern, vorbei an zahlreichen denkmalgeschützten Fachwerkhäusern, dem Rathaus und der Pfarrkirche St. Johannes Evangelist.

Hörder Burg

Am Standort der Hörder Burg in Dortmund treffen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft aufeinander. Die Burg hat den heutigen Stadtteil Hörde in unterschiedlicher Funktion über 800 Jahre lang begleitet. Aufwendig saniert steht das Baudenkmal am Zugang zum Phoenix-See.

Die Geschichte der Hörder Burg im gleichnamigen Dortmunder Stadtteil reicht bis in das 12. Jahrhundert zurück. Sie wurde als Wasserburg am Zusammenfluss von Hörder Bach und Emscher erbaut, war ab dem 15. Jahrhundert öffentlicher Verwaltungssitz des Amtes Hörde und ab 1906 Hauptverwaltung des Hörder Bergwerks- und Hüttenvereins. Seit 2009 ist das aufwendig sanierte Baudenkmal mit seinem Burgplatz ein Eingangstor zum neu geschaffenen Phoenix-See.

Erbaut wurde die Burg von der Familie von Hörde, die sie Ende des 13. Jahrhunderts an die Grafen von der Mark verkauften. Diese bauten sie massiv als Landesburg gegen die Reichsstadt Dortmund aus. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Hörder Burg mehrfach eingenommen und 1673 durch einen Brand fast vollständig zerstört. Mitte des 19. Jahrhunderts kaufte ein Iserlohner Unternehmer das komplette Gelände und richtete dort ein Puddel- und Walzwerk ein. Die Burggebäude wurden auf- und ausgebaut und dienten fortan der Verwaltung des Industriebetriebes. Im Zweiten Weltkrieg teilweise zerstört, wurden die Burggebäude ein weiteres Mal aufgebaut und als Baudenkmal eingetragen.

Die ältesten Teile der Hörder Burg in Dortmund lassen sich auf das 13. Jahrhundert datieren. Im Rahmen des Umbaus und der Sanierung des ehemaligen Industriegeländes Phoenix-Ost erfolgten umfangreiche archäologische Grabungen östlich der Burganlage. Dabei kamen neben Fundament- und Mauerresten auch Werkzeuge, Lederschuhe, Goldringe und Werkzeuge an das Tageslicht. Diese Funde könnt ihr bei Interesse im Dortmunder Museum für Kunst und Kulturgeschichte anschauen. Grundmauern, Brunnen und weitere bauliche Spuren der Burganlage auf dem Burgplatz sind als Bodendenkmal eingetragen und können jederzeit besichtigt werden.

Eine Innenbesichtigung der Burg ist nur im Rahmen von Führungen oder zu besonderen Gelegenheiten möglich, da die Räumlichkeiten als Büros von verschiedenen Firmen genutzt werden. Eine Besichtigung von außen ist jederzeit möglich. Im Westflügel der Hörder Burg unterhält der Heimatverein Hörde ein kleines, sehenswertes Museum zur Geschichte der Burg und der früheren Stadt Hörde.

Anschrift: Hörder Burgstraße, 44263 Dortmund | Link zur Kartenanzeige OpenStreetMap