Buttern im Hauptschalthaus

Das Restaurant Hauptschalthaus im Landschaftspark Duisburg-Nord findet man zusammen mit dem Besucherzentrum im gleichnamigen Gebäude. Das Hauptschalthaus wurde erst im Jahr 1960 erbaut, nachdem das Hochofenwerk seine Kraftzentrale stilllegte und keinen eigenen Strom mehr produzierte. So wurde diese Schaltzentrale sozusagen als Puffer zwischen dem öffentlichen Stromnetz und dem Werk benötigt.

Restaurant Hauptschalthaus im Landschaftspark Duisburg-Nord

Obere Ebene im Restaurant Hauptschalthaus | Landschaftspark Duisburg-Nord

Das Restaurant liegt im früheren Hauptschaltraum und erstreckt sich über zwei Ebenen. Man sitzt unter mächtigen Strom-Isolatoren und blickt im oberen Bereich durch eine komplett verglaste Hauswand auf die Relikte des Hochofenwerkes. Passendes rotbraunes Mobiliar, ein interessantes Beleuchtungskonzept, original Interieur, freiliegende Stahlträger, Arbeitsbühne und die Isolatoren fügen sich zu einem recht spektakulären Ambiente zusammen. Im Innenbereich finden sich rund einhundert Sitzplätze an Tischen, Hochtischen und der Theke, bei passendem Wetter gibt es zusätzliche zweihundert gemütliche Sitzplätze im großen Außenbereich.

Die Küche ist mediterran ausgerichtet und bietet neben einer dauerhaften Standardkarte immer wieder saisonale Angebote. Es gibt die ruhrgebietstypische Currywurst mit Pommes, Eintöpfe, Burger, Flammkuchen, kleine Snacks und Salate – aber auch getrüffelte Kalbsbolognese, Edelpilz-Risotto, confierte Entenkeule oder ein Rumpsteak vom Weideochsen. Die Preise bewegen sich ein wenig oberhalb des Durchschnitts, sind aber zumindest für die Speisen angemessen.

Man kann die Gastronomie im Hauptschalthaus komplett für eigene Veranstaltungen anmieten, in der Regel trifft man aber Touristen und Besucher des industriekulturellen Denkmals, Radfahrer und Wanderer oder auch den Nachbar aus der Siedlung gegenüber. Das Personal ist hochmotiviert, schnell und äußerst freundlich.

Kontaktdaten:
Emscherstraße 71, 47137 Duisburg-Meiderich
Homepage

 

Olle Bretter, Schnürschuhe und dicke Wolljacken – Westdeutsches Wintersport Museum

Seit fast einhundert Jahren gehört der Wintersport zum Hochsauerland. Da war es wohl nur nahe liegend, dass im Jahr 1998 das Westdeutsche Wintersport Museum in Winterberg-Neuastenberg eröffnet wurde. Untergebracht im „Schultenhof“, einer, nach einem verheerenden Brand wieder aufgebauten Viehscheune, werden auf rund 250 qm Exponate aus hundert Jahren Wintersport im Sauerland präsentiert.

Schwerpunkte der Ausstellung sind die Entwicklung des Ski und der dazugehörigen Bekleidung. Es wird über die Entwicklung des Eislaufs und der ersten Wettkämpfe nach dem letzten Weltkrieg bis hin zur Entwicklung des Skitourismus alles hautnah dokumentiert. Auch eine Skibiegemaschine von 1952 oder der Vierer-Bob, der bereits 1914 bei den ersten Europameisterschaften in Winterberg auf der damaligen Natur-Bobbahn herabsauste, gehört zu den vorhandenen und liebevoll dekorierten Exponaten.
Neben dem Wintersportmuseum gibt es im Schultenhof auch noch eine kleine Gastronomie, die typisch sauerländische Gerichte sowie Kuchen aus eigener Herstellung im Angebot hat.

Es lohnt sich sicherlich nicht, nur wegen der Ausstellung nach Winterberg zu fahren – wenn man allerdings einmal vor Ort oder auf der Durchfahrt ist, sollte ein Abstecher auf jeden Fall zum Pflichtprogramm gehören. Und: die Investition von drei Euro für den Eintrittspreis bekommt man m. E. allemal wieder heraus.

Kontaktdaten:
Neuastenberger Straße 19, 59955 Winterberg – Neuastenberg
Homepage