Verschollen im Bermuda3Eck?

Das Bermuda3Eck südwestlich vom Hauptbahnhof Bochum ist ein Straßenkarree mit zahlreichen Kneipen, Restaurants, Shops und sehenswerten Bauwerken. Es hat sich zu einem zentralen Ort des Nachtlebens im Ruhrgebiet entwickelt. Höhepunkt ist jedes Jahr das Straßenfest/Musikfestival „Bochum Total“.

Im Zuge der Neugründung der Ruhr-Universität Bochum entwickelte sich ab den 1980er-Jahren auch eine gastronomische Studentenszene. Unterschiedlichste Gastronomiekonzepte führten zu einer hohen Kneipendichte im früheren Bahnhofsviertel zwischen Innenstadt und Schauspielhaus. Mit Ausdehnung der Außengastronomie auf die öffentlichen Straßen und Plätze war das Bermuda3Eck geboren.

Es gibt um die achtzig Kneipen, Clubs und Restaurants, von denen fast rund um die Uhr immer welche geöffnet haben. Manches Lokal ist Ableger einer Gastronomiekette, andere sind einzigartige und auch überraschende Konzepte. Das Speisenangebot deckt nahezu die gesamte Küche der Welt ab. Dazu kommen einige Independent Shops, deren Angebot hauptsächlich jüngeres Publikum anspricht. Mit dem Casablanca und dem Union-Kino sind zwei Lichtspielhäuser vertreten, in denen ein breites Filmprogramm abseits des Mainstreams läuft. Rund um das Szeneviertel gibt es mehrere Unterkünfte der unterschiedlichsten Kategorien vom Jugendgästehaus bis zum 4-Sterne-Hotel.

Eine Institution seit 1952 ist das Bratwursthaus am Engelbertbrunnen. Hier gibt es die ruhrgebietstypische Currywurst, der Herbert Grönemeyer in seinem gleichnamigen „Welthit“ ein Denkmal gesetzt hat. Im Bermuda3Eck steht auch Bochums erstes Hochhaus. Das siebengeschossige, heute denkmalgeschützte Union-Kino wurde 1925 als Autohaus erbaut und blieb bis 1955 das höchste Gebäude der Stadt. Einzigartig ist sicherlich auch der 400 qm große, kostenfrei nutzbare Skaterpark auf dem Dach eines Gebäudes.

Das Bermuda3Eck beginnt am Konrad-Adenauer-Platz, im Volksmund kurz KAP genannt, und erstreckt sich entlang der Kortum-, Brüder- und Viktoriastraße bis zum Südring. Am KAP befinden sich eine zentrale Bühne und der größte Biergarten. Der überwiegende Teil der Partymeile ist Fußgängerzone. Ein Parkhaus liegt unmittelbar östlich der Kortumstraße. Als Alternative zum PKW empfiehlt sich eine Anreise mit dem öffentlichen Nahverkehr. Zentrale Station der Stadtbahn mitten im Geschehen ist der U-Bahnhof „Engelbertbrunnen/Bermuda3Eck“ der Linien 308/318.

Link zur Homepage vom Bermuda3Eck mit interaktiver Navigationskarte

Burgruine in Eversberg

Der Schlossberg mit den baulichen Überresten der ehemaligen Burg der Grafen von Arnsberg dominiert die Kulisse der hoch über dem Ruhrtal gelegenen früheren Stadt Eversberg. Die Burg steht in 454 Meter Höhe über NN auf einem Bergkegel, der ziemlich steil rund 230 Meter aus dem Ruhrtal aufragt.

Graf Eberhard von Arnsberg ließ diese Höhenburg in der Zeit zwischen den Jahren 1093 und 1124 errichten. Sie wurde im Jahr 1235 zerstört und unter Graf Gottfried III. von Arnsberg neu errichtet, um sein Territorium gegen Kurköln zu sichern. Von dieser Burg aus gründete er im Jahr 1242 die Stadt Eversberg und verlieh ihr gleichzeitig das Lippische Stadtrecht.

Burgruine Eversberg

Die seit dem 16. Jahrhundert aufgegebene und verfallende Burg wurde im 19. Jahrhundert auf Abbruch veräußert. Die Zeiten und den Abbruch überdauert haben der untere Teil des Bergfriedes, daran westlich anschließende Grundmauern und ein Turmstumpf von der Burgmauer oberhalb des heutigen Schützenhauses. In den Bergfried ist eine hölzerne Aussichtsplattform eingebaut, von dem aus sich ein phänomenaler Rundblick auf die waldreiche Umgebung bis nach Meschede und zum Hennesee und auf Eversberg bietet.

An einem Fahnenmast in der Mitte des Turmes weht in den Sommermonaten die blau-weiße Stadtfahne und zur Weihnachtszeit wird dort ein beleuchteter fünfzackiger Stern aufgezogen.

Von der Autobahn A46 ist die Burgruine in westliche Fahrtrichtung unübersehbar. Will man die Ruine besichtigen kann man bis zum Parkplatz an der Schlossberghalle fahren und von dort aufsteigen. Reizvoller ist jedoch der (recht steile) Aufstieg aus dem historischen Ortskern, vorbei an zahlreichen denkmalgeschützten Fachwerkhäusern, dem Rathaus und der Pfarrkirche St. Johannes Evangelist.

Ein Haus voller Erlebnis(t)räume

Im LIZ LandschaftsInformationsZentrum wird man umfassend über die Landschaft rund um den Möhnesee sowie dem Naturpark Arnsberger Wald informiert. In einer ehemaligen, aufwändig sanierten und restaurierten Maschinenmühle nahe dem Ausgleichsweiher der Talsperre hat der Förderverein (Landschafts-Informations -Zentrum Wasser und Wald Möhnesee e.V.) mit finanzieller Hilfe der NRW-Stiftung eine Ausstellung aufgebaut, die dem Besucher die Natur der Möhneseeregion anschaulich verdeutlicht. Dabei darf man anfassen, beobachten, fühlen, umdrehen, hinhören und staunen – man geht sozusagen auf Tuchfühlung mit der Natur. Man kann die Ausstellung selber entdecken oder an einem geführten, circa einstündigen Rundgang durch die dreistöckige Mühle teilnehmen.

Das LIZ LandschaftsInformationsZentrum hat sich mittlerweile zu einer überregional bedeutenden Umweltbildungs- und Naturschutzeinrichtung am Möhnesee entwickelt.
Dabei stößt man im Haus auf den Erlebnisraum Landschaft, den Erlebnisraum Wasser und den Erlebnisraum Wald und im Außengelände finden sich Kleinbiotope wie Tümpel oder ein Staudengarten. In den Erlebnisräumen wird über die Geschichte, Geologie und Ökologie unterschiedlicher Landschaftstypen informiert und insbesondere die Aufgabe und Funktion der Talsperren erläutert. Dabei erfährt man u. a. recht anschaulich etwas über den Weg des Wassers – vom Möhnesee über die Trinkwasseraufbereitung und -versorgung bis zur Abwasserreinigung. Vorgestellt werden die heimische Vogelwelt, die typischen Bewohner (Flusskrebse, Rotaugen oder Karpfen) des Stausees und auch die Waldbewohner (vom Sikahirsch bis zur Ameisenkolonie) werden nicht vergessen.
Mit der Ausstellung allein ist das Angebot aber noch nicht erschöpft. Man kann an Exkursionen, Fortbildungen und Workshops teilnehmen oder Vorträge besuchen. Alle aktuellen Informationen hierzu erhält man über die angegebene Homepage.

Das LIZ findet man in Möhnesee-Günne, unmittelbar an der Zufahrtstraße zur Sperrmauer. Es ist gut ausgeschildert und verfügt über einen recht groß dimensionierten, allerdings kostenpflichtigen Parkplatz (Parkticket). Man kann auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen, eine Haltestelle (Möhnestraße) der Buslinie C4 Soest-Neheim befindet sich direkt vor dem LIZ.

Der Eintrittspreis (2013) für Erwachsene beträgt EUR 3,50 und für Kinder (6 bis 16 Jahre) EUR 2,50 – es gibt auch eine Familienkarte (2 Erwachsene, 3 Kinder) für EUR 9,00. Meiner Meinung nach nicht zu viel für das kompakte, informative und umfassende Angebot.
Mitglieder des Fördervereins der NRW-Stiftung erhalten übrigens freien Eintritt.
Inhaber der RUHR.TOPCARD erhalten einmalig freien Eintritt.

Kontaktdaten:
Brüningser Straße 2, 59519 Möhnesee
Homepage

Danzturm

Der 28 m hohe Danzturm in 384,5 m Höhe auf dem Fröndenberg ist das Wahrzeichen der Stadt Iserlohn. Er wurde in den Jahren 1908/09 errichtet und nach dem Iserlohner Ehrenbürger Professor Ernst Danz benannt. Im Rahmen der Öffnungszeiten des Turmrestaurants ist auch der Turm geöffnet und der Aufstieg zur umlaufenden Aussichtsbalustrade ist kostenfrei und zusätzlich auch lehrreich. Auf jedem Treppenabsatz gibt es Schautafeln, die über die Umgebung, die Geschichte der Stadt Iserlohn oder auch über die Erzgewinnung in den Wäldern informieren. Wer dann die zahlreichen Treppenstufen überwunden hat, wird mit einem phantastischen Rundblick über Iserlohn, das Sauerland und den Hellweg belohnt. Einzelne kleine Hinweistafeln auf dem Geländer erläutern kurz, was man da so sieht.

Direkt neben dem Turm befindet sich das Gebäude der ehemaligen optischen Telegrafenstation. Sie wurde bereits 1832 auf dem Fröndenberg errichtet und war Bestandteil (Nr. 43) der im Jahr 1833 eingerichteten Telegrafenlinie zwischen Berlin und Koblenz. Die Telegrafenmasten waren mit beweglichen Querleisten und Holzarmen ausgestattet, die mit insgesamt 4.096 möglichen Zeichen hauptsächlich militärische Nachrichten über die genannte Strecke weitergeben konnten. Die Signaleinrichtung wurde während der Revolutionsunruhen am 10. Mai 1849 von den Aufständischen zerstört – seit 1996 steht eine Nachbildung des Telegrafenmastes mit seinen beweglichen Signalarmen an der ursprünglichen Stelle auf dem Dach des Gebäudes. Im Erdgeschoss findet ihr das bereits angesprochene, gleichnamige Panoramarestaurant mit einer großen Außenterrasse und tollem Blick auf einen Teil der Waldstadt Iserlohn..

Übrigens: Eine stilisierte Ansicht des Danzturms sieht man auch im Logo der Privatbrauerei Iserlohner.
TIPP: Danzturm und Gastronomie sind ein lohnenswertes Ziel für eine Wanderung. Die Sauerland-Waldroute führt unmittelbar vorbei und am Turm (PKW-Parkplatz) starten verschiedene Rundwanderwege..

Lage: Danzweg 60, 58644 Iserlohn | Karte OpenStreetMap

Olle Bretter, Schnürschuhe und dicke Wolljacken – Westdeutsches Wintersport Museum

Seit fast einhundert Jahren gehört der Wintersport zum Hochsauerland. Da war es wohl nur nahe liegend, dass im Jahr 1998 das Westdeutsche Wintersport Museum in Winterberg-Neuastenberg eröffnet wurde. Untergebracht im „Schultenhof“, einer, nach einem verheerenden Brand wieder aufgebauten Viehscheune, werden auf rund 250 qm Exponate aus hundert Jahren Wintersport im Sauerland präsentiert.

Schwerpunkte der Ausstellung sind die Entwicklung des Ski und der dazugehörigen Bekleidung. Es wird über die Entwicklung des Eislaufs und der ersten Wettkämpfe nach dem letzten Weltkrieg bis hin zur Entwicklung des Skitourismus alles hautnah dokumentiert. Auch eine Skibiegemaschine von 1952 oder der Vierer-Bob, der bereits 1914 bei den ersten Europameisterschaften in Winterberg auf der damaligen Natur-Bobbahn herabsauste, gehört zu den vorhandenen und liebevoll dekorierten Exponaten.
Neben dem Wintersportmuseum gibt es im Schultenhof auch noch eine kleine Gastronomie, die typisch sauerländische Gerichte sowie Kuchen aus eigener Herstellung im Angebot hat.

Es lohnt sich sicherlich nicht, nur wegen der Ausstellung nach Winterberg zu fahren – wenn man allerdings einmal vor Ort oder auf der Durchfahrt ist, sollte ein Abstecher auf jeden Fall zum Pflichtprogramm gehören. Und: die Investition von drei Euro für den Eintrittspreis bekommt man m. E. allemal wieder heraus.

Kontaktdaten:
Neuastenberger Straße 19, 59955 Winterberg – Neuastenberg
Homepage

5 Jahre Kyrill – Urgewalt und Erneuerung

Der Kyrill-Pfad am südöstlichen Ortsrand vom Schmallenberger Stadtteil Schanze dokumentiert den Besuchern die Urgewalt, mit der im Januar 2007 der Orkan Kyrill über das Sauerland fegte. Fast alle betroffenen Waldflächen wurden mittlerweile wieder aufgeforstet – hier erinnert ein Naturdenkmal an den gewaltigen Orkan. Auf einer nicht geräumten Sturmholzfläche von rund drei Hektar haben die Ranger des Landesbetriebes Wald und Holz einen rund 1.000 Meter langen Pfad angelegt, von dem aus beobachtet werden kann, wie sich die Natur selbst heilt und entwickelt, wenn von Menschenhand nicht eingegriffen wird. Dabei führen Holzstege und steile Trittleitern über Höhen und Tiefen vorbei an imposanten Baumwurzeln und unter umgestürzten Bäumen zu verschiedenen Aussichtsplattformen mitten im Zentrum der Sturmschäden. Der Blick über umgestürzte und abgebrochene Bäume vermittelt dem Betrachter eine vage Ahnung über die Naturgewalt, die sich beim Orkan überall im Sauerland entladen hat.

Der Pfad beginnt an der Ranger-Station in Schanze, erreichbar mit einem kleinen Spaziergang vom PKW-Parkplatz am Ortseingang aus. Der eigentliche Pfad erfordert vernünftiges Schuhwerk sowie ein wenig Kondition und ist bei schlechten Wetterverhältnissen gesperrt. Deshalb haben die Ranger zusätzlich einen rund 250 m langen, gesonderten Teil des Pfades als Steg barrierefrei angelegt, um auch Familien mit Kinderwagen und Rollstuhlfahrern dieses einzigartige Schauspiel zugänglich zu machen und den Mythos Wald hautnah zu erleben.

Höhendorf Schanze

Das Höhendorf Schanze ist ein Stadtteil von Schmallenberg und liegt auf einer Höhe von rund 720 Meter über NormalNull im südlichen Stadtgebiet. Schmallenberg Schanze 01 SchildSeinen Namen verdankt der Ort keiner irgendwie gearteten Sprungschanze aus dem Wintersport, sondern den früheren Wegesperren, die Schanzen genannt wurden. Nördlich des Dorfkerns findet man auf einem ausgeschilderten Rundwanderweg noch gut erhaltene Relikte dieser Sperren an der Heidenstraße, der ehemaligen Hauptverkehrsverbindung von Köln nach Kassel. Sie dienten rund fünfhundert Jahre der Sicherheit des Handelsweges. Die aus drei parallel verlaufenden Erdwällen bestehende Anlage soll demnächst auch wieder mit Dornsträuchern bepflanzt und dadurch in den ursprünglichen Zustand zurückversetzt werden.

Schmallenberg Schanze Entstanden aus einer vor mehr als zweihundert Jahren gegründeten Köhlersiedlung, hat sich das an einer Stichstraße gelegene Schanze zu einem modernen und ansprechenden kleinen Ferienort entwickelt. Die ruhige Lage fernab der großen Verkehrswege, ein gut ausgebautes, ganzjährig nutzbares Wanderwegenetz mit Anschluss an den Rothaarsteig und dem Waldskulpturenweg sowie gute Wintersportmöglichkeiten bieten beste Voraussetzungen für einen erholsamen Urlaub. Eine Reihe von Ferienhäusern und Pensionsbetrieben sowie zwei größere Hotels bieten verschiedene Übernachtungsmöglichkeiten. Tages- und Übernachtungsgäste können je nach Vorliebe aus verschiedenen gastronomischen Angeboten wählen oder an mehreren gepflegten Picknickplätzen ihre Brotzeit halten.  

Schmallenberg Schanze 05 Pferd

Besondere Sehenswürdigkeiten in fußläufiger Entfernung zum Hauptparkplatz vor dem Ort sind, neben der Skulptur Der Krummstab auf dem Waldskulpturenweg, die sehenswerte St. Bonifatiuskapelle und der wirklich eindrucksvolle Kyrillpfad an der Ranger-Station des Rothaarsteigs. Hier wurde auf einer nicht geräumten Sturmholzfläche ein rund 1.000 Meter langer Pfad angelegt, von dem aus der Besucher eine vage Vorstellung bekommt, mit welcher Urgewalt der Orkan Kyrill im Januar 2007 über das Sauerland hinweggefegt ist.

So findet ihr hin: Schanze, 57392 Schmallenberg
Link zur Kartenanzeige OpenStreetMap

 

Sehenswertes Kleinod im Herzen von Dortmund

Die evangelische Kirche St. Marien (auch: Marienkirche) befindet sich mitten im Herzen der Dortmunder Innenstadt, direkt gegenüber der Reinoldikirche. Sie wurde in den Jahren 1170 bis 1200 als dreischiffige, dreijochige Gewölbebasilika mit zwei Türmen erbaut. Zwischen 1350 und 1370 wurde ein gotischer Chor mit Sakristei und der Berswordtkapelle angebaut. Über die Jahrhunderte litt die Bausubstanz und 1805 musste der nördliche Turm abgetragen werden, da er akut einsturzgefährdet war. Während des Zweiten Weltkrieges wurde die Kirche 1943 durch Bomben fast vollständig zerstört, aber in den Jahren 1948 bis 1959 wieder aufgebaut.

Dortmund Marienkirche

Die Marienkirche war Gerichts- und Ratskirche der ehemaligen Freien Reichsstadt Dortmund und besitzt einige außerordentliche und sehenswerte Kunstschätze, darunter den Marienaltar des Conrad von Soest (um 1420), der als herausragendes Beispiel für die westfälische Tafelmalerei gilt. Ferner den Berswordt-Altar (um 1385), zwei bedeutende und für den Betrachter sehr beindruckende Statuen der Muttergottes („Goldene Muttergottes von Dortmund“ um 1230 und eine gotische Sandsteinmadonna aus dem Jahre 1420), das reichlich mit Ornamenten versehene Chorgestühl aus dem Jahr 1523 und mehrere Grabplatten bedeutender Dortmunder Familien aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Daneben findet sich ein spätromanischer Taufstein aus der Stauferzeit, ein Sakramentshäuschen aus Sandstein (um 1450) und zahlreiche Glasfenster von Johannes Schreiter (1972).

Dortmund MarienkircheDie Kirche hat sich der Initiative Offene Kirche angeschlossen und ist an mindestens fünf Tagen in der Woche zur Besichtigung geöffnet.
Jeden Donnerstag um 16.30 Uhr und an jedem ersten Samstag im Monat um 12.00 Uhr finden öffentliche Führungen statt. Falls man es zeitlich einrichten kann, sollte man solch einen Termin wahrnehmen. Weitere Informationen hierzu unter kirchenfuehrung(at)st-mar ien-dortmund.de und auf der Homepage der Evangelischen St. Mariengemeinde.

Es ist ratsam, unbedingt eine der angebotenen Kirchenführungen mitzumachen, um etwas über die einzelnen Kunstschätze zu erfahren. Andererseits kann man sich natürlich auch einen ruhigen Zeitpunkt – ohne viel Besucher – aussuchen und das besondere Flair dieser ältesten der vier Dortmunder Stadtkirchen auf sich wirken lassen.
Dazu lohnt es sich, vorher den kleinen Kirchenführer (pdf-Dokument) von der Homepage herunterzuladen, um sich die sehenswerten Details selbst zu erschließen.

Die Marienkirche liegt zentral in der Dortmunder Innenstadt, direkt am Rand der Fußgängerzone Westen-/Ostenwall und nur wenige Schritte von der U-Bahn-Station „Reinoldikirche“ entfernt.

WIM … nicht nur heiße Luft

Jährlich lockt die Warsteiner Internationale Montgolfiade (WIM) zahlreiche Gäste in das Sauerland. Das Städtchen Warstein im südlichen Kreis Soest wird dann zum Mekka der Heißluftballon-Enthusiasten.

Massenstart der Heißluftballone auf der Warsteiner Internationale Montgolfiade (WIM)

Massenstart der Heißluftballone auf der Warsteiner Internationale Montgolfiade (WIM)

Anfang September eines jeden Jahres herrscht beim größten europäischen Ballonfestival Ausnahmezustand in und um Warstein. Neun Tage lang bevölkern Zehntausende von Besuchern das Stadtbild und je nach Tag und Wetterlage bis zu dreihundert Heißluftballone den Himmel.

Warsteiner Internationale Montgolfiade - Blick in den Ballon beim Überflug

Warsteiner Internationale Montgolfiade – Blick in den Ballon beim Überflug

Höhepunkte während der Warsteiner Internationale Montgolfiade sind sicherlich die Massenstarts jeden Morgen um 6.30 Uhr und am späten Nachmittag. Da könnt ihr vorher den Teams bei den Vorbereitungen fast über die Schulter schauen. Nachdem sich die unterschiedlich großen Ballone aufgerichtet haben, heben sie einer nach dem anderen fast im Sekundentakt ab. Tagsüber gibt es Vorführungen von Fallschirmspringern, Gleitschirm- und Drachenfliegern. Ihr könnt Ballonhüllen von innen besichtigen und Hubschrauberrundflüge über das Gelände unternehmen.
Wenn es dunkel wird und die Teams vom Abendstart zurück sind, beginnt die „After Ballooning Party“ im Festzelt. An fünf Tagen endet die Party mit einem musikalisch unterlegten Night-Glow. Dabei werden die farbenfrohen Ballonhüllen mit den Propangasflammen der Heißluftbrenner zum Leuchten gebracht und bieten in ihrer Vielfalt ein faszinierendes Lichtspektakel. An den beiden ersten und letzten Tagen endet die Veranstaltung mit einem Höhenfeuerwerk.

Warsteiner Internationale Montgolfiade - ein Highlight am Rande

Warsteiner Internationale Montgolfiade – ein Highlight am Rande

Die Warsteiner Internationale Montgolfiade findet am südlichen Stadtrand auf dem Gelände der gleichnamigen Brauerei statt. Entlang des Startgeländes herrscht an allen Tagen ein buntes Jahrmarkttreiben. In der Budengasse wechseln sich Getränke- und Imbissstände mit Karussells, Anbietern von Souvenirs und Sammel-Pins sowie viele andere Attraktionen ab. Der Zugang zum Gelände und das Gucken sind kostenfrei, allerdings wird bei Einfahrt auf den umliegenden Parkflächen eine Gebühr (EUR 5,00) erhoben. Beim Veranstalter könnt ihr aber auch Komplettpakete mit Bausteinen wie Übernachtung, Shuttleservice, All-Inclusive-Verpflegung und Ballonflug buchen.

Die PKW-Zufahrt erfolgt über die B55 Mescheder Landstraße und den Abzweig nach Osten über die Straße Homertrift.
Link zur Homepage mit detaillierten Informationen, Öffnungszeiten und Anfahrthinweise.