Burgruine in Eversberg

Der Schlossberg mit den baulichen Überresten der ehemaligen Burg der Grafen von Arnsberg dominiert die Kulisse der hoch über dem Ruhrtal gelegenen früheren Stadt Eversberg. Die Burg steht in 454 Meter Höhe über NN auf einem Bergkegel, der ziemlich steil rund 230 Meter aus dem Ruhrtal aufragt.

Graf Eberhard von Arnsberg ließ diese Höhenburg in der Zeit zwischen den Jahren 1093 und 1124 errichten. Sie wurde im Jahr 1235 zerstört und unter Graf Gottfried III. von Arnsberg neu errichtet, um sein Territorium gegen Kurköln zu sichern. Von dieser Burg aus gründete er im Jahr 1242 die Stadt Eversberg und verlieh ihr gleichzeitig das Lippische Stadtrecht.

Burgruine Eversberg

Die seit dem 16. Jahrhundert aufgegebene und verfallende Burg wurde im 19. Jahrhundert auf Abbruch veräußert. Die Zeiten und den Abbruch überdauert haben der untere Teil des Bergfriedes, daran westlich anschließende Grundmauern und ein Turmstumpf von der Burgmauer oberhalb des heutigen Schützenhauses. In den Bergfried ist eine hölzerne Aussichtsplattform eingebaut, von dem aus sich ein phänomenaler Rundblick auf die waldreiche Umgebung bis nach Meschede und zum Hennesee und auf Eversberg bietet.

An einem Fahnenmast in der Mitte des Turmes weht in den Sommermonaten die blau-weiße Stadtfahne und zur Weihnachtszeit wird dort ein beleuchteter fünfzackiger Stern aufgezogen.

Von der Autobahn A46 ist die Burgruine in westliche Fahrtrichtung unübersehbar. Will man die Ruine besichtigen kann man bis zum Parkplatz an der Schlossberghalle fahren und von dort aufsteigen. Reizvoller ist jedoch der (recht steile) Aufstieg aus dem historischen Ortskern, vorbei an zahlreichen denkmalgeschützten Fachwerkhäusern, dem Rathaus und der Pfarrkirche St. Johannes Evangelist.

Lörmecke-Turm-Pfad

Der Lörmecke-Turm-Pfad ist eine ausgeschilderte Wanderroute ab/bis Eversberg zum Lörmecke-Turm. Die Route ist rund 7,5 Kilometer lang und durch ein kleines grünes Logo mit dem Lörmecke-Turm ausgeschildert. Rund die Hälfte des Weges ist asphaltiert, der Rest sind geschotterte Waldwege.

Meschede Tour Waldroute 04 Picknick

Start ist der Wanderparkplatz Buchsplitt in Meschede-Eversberg. Hier ist auch gleichzeitig ein „Tor zur Sauerland-Waldroute„. Der Weg führt zunächst langsam, aber stetig aufsteigend über den Rüthener Weg bis zur Schutzhütte „Ausspann“. Von dort geht es links weiter über den Plackweg und vorbei an „Markes Kreuz“ in Richtung Stimm Stamm. Rund zweihundert Meter später geht es rechts ab und über eine weitere kleine Steigung zum Lörmecke-Turm. Der Turm steht nicht weit der Lörmeckequelle in 580 Metern Höhe zwischen Warstein und Eversberg.

Der Rückweg ist zunächst bis zu Wegkreuzung am Markes Kreuz identisch mit dem Hinweg. Dort geht es rechts ab in Richtung Süden und vorbei an der Familienferienstätte Matthias-Claudius-Haus bis zum Ausgangspunkt.

Meschede Matthias-Claudius-Haus 01 Haus

Inklusive eines Aufstiegs auf den Lörmecke-Turm (204 Stufen) sollte man circa 2,5 Stunden einplanen. Wer ein wenig mehr Zeit mitbringt, kann unterwegs noch den einen oder anderen Schlenker machen. Es empfiehlt sich beispielsweise die „Hubertusquelle“ oder der „Kapellenplatz“.

Der komplette Wanderweg ist barrierefrei auf zum größten Teil befestigten Wegen angelegt und auf jeden Fall für Kinderwagen geeignet.

Eine etwas andere Wegbeschreibung mit Detailinformationen findet ihr beispielsweise unter diesem Link.