Kennse die Ruine Hohensyburg?

Zwischen Dortmund und Hagen ragt die Ruine der Hohensyburg weithin sichtbar über den Flüssen Ruhr und Lenne auf. Das beliebte Ausflugsziel mit weitem Blick in das Sauerland liegt im Dortmunder Stadtteil Syburg, mittig zwischen dem Kaiser-Wilhelm-Denkmal und der Spielbank Hohensyburg.

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Zu Besuch bei Tiger and Turtle

Schon viele Berichte hatte ich zur neuen Großskulptur Tiger & Turtle – Magic Mountain auf der Heinrich-Hildebrand-Höhe im Duisburger Angerpark gelesen und mir fasziniert so manches Foto dazu angeschaut. Der Entschluss stand also schon länger fest: Da muss ich also auch mal hin!

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Auf der Suche nach Tippulus

Der Tippelsberg im Stadtteil Riemke liegt nördlich der Bochumer City und ist ein sanfter Ausläufer des Ardey-Gebirges. Andere Stimmen wissen allerdings zu berichten, dass der Berg das Ergebnis einer Stein- und Schlammschlacht zweier Riesen ist. Der Riese mit dem Namen Tippulus wohnte hier und wenn man genau hinschaut, kann man sogar seine riesigen Fußspuren finden. Mehr habe ich von ihm trotz intensiver Suche leider auch nicht zu Gesicht bekommen.

Tippelsberg in Bochum-Riemke

Fußabdruck vom Riesen Tippulus auf dem Tippelsberg in Bochum-Riemke

Egal! Im Jahr 1983 wurde der Hügel jedenfalls eingezäunt und in den folgenden Jahren als Boden und Bauschuttdeponie genutzt, darunter der beim U-Bahnbau angefallene Erdaushub. Rund 200.000 LKW-Ladungen haben im Laufe von zwanzig Jahren das Niveau um zwanzig Meter auf jetzt circa hundertfünfzig Meter über NormallNull angehoben. Das Haldenplateau liegt somit rund vierzig Meter über dem Niveau der Umgebung.

Seit einigen Jahren ist der Tippelsberg (oder auch schon mal Teufelsberg) öffentlich zugänglich. Bei der Überplanung der Fläche wurden die umliegenden Nachbarn mit einbezogen. Die achtzehn Hektar werden durch verschiedene Wege erschlossen, die teils geschottert und teils asphaltiert sind. So lässt sich der Tippelsberg auch gut mit dem Kinderwagen erkunden. Es gibt Barfußwege, ein Telefon ohne Strom, verschiedene Ruhebänke und sogar ein Gipfelkreuz. Das steht allerdings nicht aufrecht, sondern liegt und kann als überdimensionale Sitzbank genutzt werden. Vom Gipfelplateau hat man eine phänomenale Fernsicht, die bei entsprechender Wetterlage bis zu achtzig Kilometer weit reicht. So wundert es nicht, dass gerade an Silvester der Tippelsberg ein beliebtes Anlaufziel ist. Mehrere Info-Stelen aus Edelstahl erläutern die Umgebung, wintertags kann man hier wunderbar rodeln und auch Drachen lassen sich hervorragend steigen. Es gibt zwei offizielle Zugänge, wobei an der Hiltroper Straße auch ein ausreichend dimensionierter Parkplatz zur Verfügung steht.

Anschrift: PKW-Parkplatz – Hiltroper Straße (131), 44807 Bochum
Link: Sagenhaftes Ruhrgebiet – Tippelsberg und der Riese Tippulus
Link zur Kartenanzeige auf OpenStreetMap

Tippelsberg in Bochum-Riemke

Informationstafel Tippelsberg in Bochum-Riemke

Tippelsberg in Bochum-Riemke

Haldenplateau mit Gipfelkreuz auf dem Tippelsberg in Bochum-Riemke

Tippelsberg in Bochum-Riemke

Ausblick auf Bochum vom Tippelsberg in Bochum-Riemke (Fördergerüst vom Deutschen Bergbau-Museum / Christuskirche)

Burgruine in Eversberg

Der Schlossberg mit den baulichen Überresten der ehemaligen Burg der Grafen von Arnsberg dominiert die Kulisse der hoch über dem Ruhrtal gelegenen früheren Stadt Eversberg. Die Burg steht in 454 Meter Höhe über NN auf einem Bergkegel, der ziemlich steil rund 230 Meter aus dem Ruhrtal aufragt.

Graf Eberhard von Arnsberg ließ diese Höhenburg in der Zeit zwischen den Jahren 1093 und 1124 errichten. Sie wurde im Jahr 1235 zerstört und unter Graf Gottfried III. von Arnsberg neu errichtet, um sein Territorium gegen Kurköln zu sichern. Von dieser Burg aus gründete er im Jahr 1242 die Stadt Eversberg und verlieh ihr gleichzeitig das Lippische Stadtrecht.

Burgruine Eversberg

Die seit dem 16. Jahrhundert aufgegebene und verfallende Burg wurde im 19. Jahrhundert auf Abbruch veräußert. Die Zeiten und den Abbruch überdauert haben der untere Teil des Bergfriedes, daran westlich anschließende Grundmauern und ein Turmstumpf von der Burgmauer oberhalb des heutigen Schützenhauses. In den Bergfried ist eine hölzerne Aussichtsplattform eingebaut, von dem aus sich ein phänomenaler Rundblick auf die waldreiche Umgebung bis nach Meschede und zum Hennesee und auf Eversberg bietet.

An einem Fahnenmast in der Mitte des Turmes weht in den Sommermonaten die blau-weiße Stadtfahne und zur Weihnachtszeit wird dort ein beleuchteter fünfzackiger Stern aufgezogen.

Von der Autobahn A46 ist die Burgruine in westliche Fahrtrichtung unübersehbar. Will man die Ruine besichtigen kann man bis zum Parkplatz an der Schlossberghalle fahren und von dort aufsteigen. Reizvoller ist jedoch der (recht steile) Aufstieg aus dem historischen Ortskern, vorbei an zahlreichen denkmalgeschützten Fachwerkhäusern, dem Rathaus und der Pfarrkirche St. Johannes Evangelist.

Danzturm

Der 28 m hohe Danzturm in 384,5 m Höhe auf dem Fröndenberg ist das Wahrzeichen der Stadt Iserlohn. Er wurde in den Jahren 1908/09 errichtet und nach dem Iserlohner Ehrenbürger Professor Ernst Danz benannt. Im Rahmen der Öffnungszeiten des Turmrestaurants ist auch der Turm geöffnet und der Aufstieg zur umlaufenden Aussichtsbalustrade ist kostenfrei und zusätzlich auch lehrreich. Auf jedem Treppenabsatz gibt es Schautafeln, die über die Umgebung, die Geschichte der Stadt Iserlohn oder auch über die Erzgewinnung in den Wäldern informieren. Wer dann die zahlreichen Treppenstufen überwunden hat, wird mit einem phantastischen Rundblick über Iserlohn, das Sauerland und den Hellweg belohnt. Einzelne kleine Hinweistafeln auf dem Geländer erläutern kurz, was man da so sieht.

Direkt neben dem Turm befindet sich das Gebäude der ehemaligen optischen Telegrafenstation. Sie wurde bereits 1832 auf dem Fröndenberg errichtet und war Bestandteil (Nr. 43) der im Jahr 1833 eingerichteten Telegrafenlinie zwischen Berlin und Koblenz. Die Telegrafenmasten waren mit beweglichen Querleisten und Holzarmen ausgestattet, die mit insgesamt 4.096 möglichen Zeichen hauptsächlich militärische Nachrichten über die genannte Strecke weitergeben konnten. Die Signaleinrichtung wurde während der Revolutionsunruhen am 10. Mai 1849 von den Aufständischen zerstört – seit 1996 steht eine Nachbildung des Telegrafenmastes mit seinen beweglichen Signalarmen an der ursprünglichen Stelle auf dem Dach des Gebäudes. Im Erdgeschoss findet ihr das bereits angesprochene, gleichnamige Panoramarestaurant mit einer großen Außenterrasse und tollem Blick auf einen Teil der Waldstadt Iserlohn..

Übrigens: Eine stilisierte Ansicht des Danzturms sieht man auch im Logo der Privatbrauerei Iserlohner.
TIPP: Danzturm und Gastronomie sind ein lohnenswertes Ziel für eine Wanderung. Die Sauerland-Waldroute führt unmittelbar vorbei und am Turm (PKW-Parkplatz) starten verschiedene Rundwanderwege..

Lage: Danzweg 60, 58644 Iserlohn | Karte OpenStreetMap

Lörmecke-Turm

Der Lörmecke-Turm befindet sich an der südlichen Stadtgrenze von Warstein und zugleich auf der höchsten Stelle des Arnsberger Waldes, nahe dem Warsteiner Kopf. Bei gutem Wetter kann man einen nicht beschreibbaren Panorama-Rundblick auf die Soester Börde und das Sauerland genießen. Dazu muss man allerdings zunächst 204 Stufen bis zur Aussichtsplattform in 35 Meter Höhe erklimmen.

Warstein Loermecketurm 01 Turm

Der Aussichtsturm wurde 2008 nach rund fünf Monaten reiner Bauzeit eröffnet. Er besteht, auf einem Basisdurchmesser von circa sieben Metern, aus einem inneren Stahlgerüst, durch das eine Stahlwendeltreppe über zwei Zwischenpodeste nach oben führt. Außen werden 144 circa zwölf Meter lange Douglasienrundhölzer mit einer Neigung von 82 Grad zur Waagrechten über Kreuz geführt, mit Schrauben an 288 Kreuzungspunkten mit dem Stahlgerüst verbunden und geben somit dem ganzen Turm eine schlanke und grazile Silhouette. Im Erdreich sorgen 144 qbm Stahlbeton für die notwendige Stabilität – auch bei sehr extremen Windverhältnissen.

Warstein Loermecketurm 06 TreppeDer Standort zwischen Warstein und Eversberg liegt direkt am Plackweg, einem bereits jahrhundertealten Handelsweg, über den heutzutage die Sauerland-Waldroute führt. Der Turm ist rund um die Uhr geöffnet, außer bei extremen Wetterlagen. Allerdings muss man sich den Aufstieg auf den Lörmecke-Turm und die phänomenale 360-Grad-Rundumsicht erst auch noch erwandern. Eine empfehlenswerte Route führt über circa drei Kilometer vom Parkplatz „Plackweg“ an der B55 und in der Nähe vom historischen Gasthaus „Stimm Stamm“ aus. Weitere ausgeschilderte Wege beginnen am Parkplatz „Herrlichkeit“ südlich der Warsteiner Brauerei oder am Parkplatz „Buchsplitt“, nördlich des historischen Stadtkerns von Eversberg. Hat man dann den Turm mitten im Wald erreicht, kann man sich zunächst auf einer der vielen Bänke ringherum ein wenig ausruhen und die filigrane Konstruktion auf sich wirken lassen. Steht man anschließend auf der obersten Plattform, befindet man sich weit über den Baumwipfeln auf gut 616 Meter Höhe über Normalnull. An der rundum laufenden Balustrade hängen kleine Schautafeln, auf den genau bildlich erläutert wird, was man da vor Augen hat. Aber immer daran denken: Es geht auch 204 Stufen wieder hinunter und mindestens rund drei Kilometer zurück.

Warstein Loermecketurm 09 Plattform

Vor oder nach der Turmbesteigung gibt es rund um den Lörmecke-Turm auch noch einiges zu entdecken. Ein paar Schritte südlich vom Turm läuft eine schnurgerade Linie vor dem Waldrand entlang. Damit wird die Kreis- und Ortsgrenze zwischen dem Kreis Soest (Warstein) und dem Hochsauerlandkreis (Eversberg, Stadtteil von Meschede) dokumentiert. Auf dieser Linie stehen sich zwei knorrige Holzskulpturen gegenüber, die mit einer Motorsäge aus einer 300 Jahre alten Eiche geschaffen wurden. Sie symbolisieren die jahrhundertealte Freundschaft und gute Nachbarschaft zwischen den beiden Orten.

Warstein Loermecketurm 15 PlatzEin kleiner Tipp zum Schluss: Da man, je nach Wegstrecke, mindestens rund sieben Kilometer und mit Turmbesteigung gut drei Stunden unterwegs sein wird, sollte man auf jeden Fall (vor allem an wärmeren Tagen) an Getränke denken, da es so etwas unterwegs nicht gibt.

Landmarke Spurwerkturm

Der Spurwerkturm ist nach einer Idee des Künstlers Jan Bormann entstanden und befindet sich auf der Bergehalde Brockenscheidt in Waltrop.
Der Name leitet sich ab aus den in der Konstruktion insgesamt verarbeiteten 1000 Meter Spurlatten. Dies sind die Hartholzbalken, die im Bergbau verwendet wurden, um die Förderkörbe in den Schächten zu führen und in der Spur zu halten.

Der Spurwerkturm wurde im Jahr 2000 im Rahmen der Internationalen Bauausstellung (IBA) eingeweiht, die gebrauchten Spurlatten stammen alle aus dem Bergwerk Ewald in Herten. Der Turm besitzt eine Grundfläche von 18 mal 18 Meter und eine Höhe von 20 Meter, das Haldenplateau befindet sich auf einer Höhe von 83,5 Meter über NHN.
Der Spurwerkturm ist jederzeit zugänglich, und von der Aussichtsplattform hat man einen fantastischen Rundum- und Weitblick über das östliche Ruhrgebiet und auf
das Gelände der ehemaligen Zeche Waltrop.

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