Quitmannsturm auf dem Kohlberg

Der Quitmannsturm ist ein rund vierzehn Meter hoher Aussichtsturm auf dem Kohlberg in Neuenrade. Seinen Namen verdankt er dem Neuenrader Lehrer Carl Friedrich Quitmann, dessen Söhne bereits im Jahr 1898/94 einen ersten Turm gestiftet haben. Der heutige Turm wurde 1986 von der Stadt Neuenrade gebaut.

Quitmannsturm in Neuenrade

Neuenrade | Quitmannsturm auf dem Kolberg

Der Turm ist komplett aus Stahl errichtet, die schmalen und beim Abstieg recht steilen Stufen bestehen durchgehend aus Gitterroste. Für nicht Schwindelfreie sicher keine leichte Aufgabe. Von der recht windigen Turmplattform aus hat man einen weiten Rundumblick. Verschiedene Tafeln mit aufgedruckten Panoramabildern bieten ausreichende Informationen zu dem, was man so sieht. Auffallend sind allerdings auch hier die zahlreichen, weiten und waldfreien Flächen als Folge der Orkane Kyrill (2007) und Emma (2008). Am Fuß des Quitmannsturm stehen mehrere Ruhebänke, die durchaus für ein Picknick genutzt werden können.

Der Turm liegt unmittelbar am Sauerland-Höhenflug (km 13 aus Richtung Altena) und nur rund hundert Meter vom Wanderparkplatz Kohlberg/Quitmannsturm an der Landesstraße L698 entfernt. Von hier aus starten auch mehrere, unterschiedlich lange Rundwanderwege, ein Vital-Parcours und auch den Neuenrader Babywald kann man mit einem Spaziergang verbinden.

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Lippefähre LUPIA

Die Lippefähre LUPIA ist im Rahmen der Eröffnung des neuen Radweges Römer-Lippe-Route von Detmold bis Xanten Ende April 2013 in Betrieb gegangen. Sie verbindet Schloss Oberwerries am nördlichen Lippeufer mit dem Naturschutzgebiet Lippeaue am Südufer.

Die Fähre funktioniert  nach dem Prinzip einer Seilfähre. An einem auf beiden Uferseiten verankerten Stahlseil wird sie durch die Lippe bewegt und ist dadurch immer fest mit beiden Ufern verbunden. Neben diesem Tragseil, das über Rollen an der stromaufwärts gerichteten Seite der Fähre geführt wird und sie unabhängig der Strömung auf Kurs hält, gibt es ein Fahrseil. Im Fall der Lupia ist dies eine Gliederkette, an der sich die Passagiere mittels Zugkraft durch den Fluss bewegen. Das ist allerdings nicht ganz einfach, da erstens die Kette natürlich nass aus dem Wasser kommt und es zweitens beim Zug einer größeren Kraftanstrengung bedarf. Zugelassen ist die Fähre für zwei bis sechs Personen mit Fahrrädern und genutzt werden kann sie kostenlos von April bis Oktober täglich bis Sonnenuntergang.

Merke: Falls eine Fahrt mit der LUPIA beabsichtigt wird, unbedingt ein Paar Arbeitshandschuhe einpacken!

Weblink zum Artikel „Lippefähre Lupia“ im HammWiki 

Feuereiche

Die Feuereiche ist eine Landmarke auf dem Rothaarsteig und steht zwischen dem Olsberger Ortsteil Elleringhausen und Brilon-Wald auf der Rhein-Weser-Wasserscheide. Auf einem rund zehn Meter hohen Eichenstamm wird anhand von kunstvollen Schnitzereien die Entwicklungsgeschichte der Menschheit dargestellt. Besonders die positive, aber auch negative Abhängigkeit zu Holz und Feuer wird thematisiert. Mittels Solarzellen wird das Kunstwerk nachts angestrahlt und die künstliche, symbolische Flamme aus Titanblechen am Kopf des Stammes leuchtet dann.

Olsberg Feuereiche

Rund um das Kunstwerk stehen mehrere Ruhebänke, die auch zum Picknick einladen und von denen man aus traumhafte Weitblicke genießen kann. Ergänzt wird das ganze um die Erlebnisstation „Im Wald wächst Wärme“. Auf mehreren Schautafeln wird über die Energienutzung aus Holz informiert.

Die Feuereiche findet man auf 545 Meter über NN, ungefähr bei Kilometer 14,8 auf dem Rothaarsteig.

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Aussicht vom Schomberg

Der Schomberg ist ein Berg oberhalb von Wildewiese im Sauerland. Mit 648 Meter über NormalNull ist er die zweithöchste Erhebung im Naturpark Homert. Bereits zu Anfang des 20. Jahrhunderts gab es hier einen Aussichtsturm (Widukindsturm) mit einer Schutzhütte (Wiedhaushütte). Der vom Sauerländischen Gebirgsverein betreute Turm besaß in zwölf Meter Höhe eine Aussichtsplattform. Allerdings mussten die mit der Zeit baufällig gewordenen hölzernen Bauwerke abgebrochen werden.

Sundern Wildewiese Schombergturm

Der Schombergturm in Wildewiese, Ortsteil von Sundern – März 2013

Seit dem Jahr 2007 besitzt der Schomberg jedoch wieder einen attraktiven Aussichtsturm In den beiden Jahren zuvor errichtete ein Mobilfunkunternehmen für eigene Zwecke einen sechzig Meter hohen, freistehenden Stahlfachwerkturm. In dreißig Meter Höhe befindet sich eine öffentlich zugängliche Aussichtsplattform, die man über Treppen erreicht. Im Umkreis von sechzehn Kilometer wird diese Plattform von keinem anderen Berggipfel überragt und ermöglicht deshalb eine grandiose Aussicht. Der Panoramablick ist umfassend und erfasst nahezu das ganze westliche Sauerland. An klaren Tagen reicht der Blick bis weit ins Münsterland, zum Teutoburger Wald und bis in das Ruhrgebiet. Auch einzelne Gipfel des Siebengebirges am Rhein (Luftlinie 83 Kilometer) sind zu erkennen. Als Beweis dient ein Foto, das im Frühjahr 2008 im Rahmen eines ausgelobten Wettbewerbes geschossen wurde und am Turm ausgestellt ist.

Der Aussichtsturm ist das ganze Jahr über geöffnet und kann kostenfrei bestiegen werden. Ausnahmen bestehen allerdings bei entsprechenden Schwerwetterlagen oder massiver Vereisung. Den Turm erreicht man nur zu Fuß oder mit dem Mountainbike. Er liegt am Fernwanderweg Sauerland-Höhenflug (km 46) und verschiedenen Rundwanderwegen. Der kürzeste Weg führt vom PKW-Parkplatz in Wildewiese. Dieser Weg ist auch wintertags als geräumter Winterwanderweg sehr gut zu begehen.

Geo-Koordinaten:

Ruhrquelle

Die Ruhr entspringt in einer Höhe von 674 Meter über NN am Ruhrkopf in Winterberg und legt dann einen Weg von rund 217 Kilometer zurück, bevor sie bei Duisburg-Ruhrort in den Rhein mündet. Das eigentliche Quellgebiet der Ruhr liegt in einem sumpfig-morastigen Naturschutzgebiet im Wald. Etwa 20 Meter unterhalb dieser Fläche befindet sich ein im Jahre 1980 restauriertes, gestaltetes Rondell aus den 1950er Jahren. Auch findet sich hier ein Gedenkstein, der an die erstmalige steinerne Einfassung im Jahr 1849 erinnert. Die mit Sitzsteinen umgebene Quelle lädt zur Rast und Kühlung der Füße ein.

Die Ergiebigkeit der Quelle beträgt im Mittel 0,7 Liter pro Sekunde und ist damit sehr gering. Kaum vorstellbar, dass der Fluss in seinem weiteren Verlauf rund fünf Millionen Menschen mit Trinkwasser versorgt.

Von der Ruhrquelle bis zur Mündung kann man auf dem 245 Kilometer langen Ruhrhöhenweg des Sauerländischen Gebirgsvereins (SGV) entlang der Ruhr wandern oder auf dem RuhrtalRadweg über 230 Kilometer und einem Höhenunterschied von 646 Metern die Entwicklung vom lauschigen Bach zum größten Binnenhafen der Welt erleben

Nahe der Quelle stehen mehrere Informationstafeln, die über den Fluss und seine weitere Entwicklung informieren. Die Quelle selbst erreicht man beispielsweise nach einer kleinen Wanderung von der Ruhrquellenhütte aus oder wer es noch einfacher mag, vom PKW-Parkplatz an der L740 nach rund 500 Metern über den Rothaarsteig. Wie die Bilder zeigen, ist die Ruhrquelle zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert.

Standort: Ruhrkopf, Winterberg

Die erste Ruhrbrücke nach dem Quellgebiet

Die erste Ruhrbrücke nach dem Quellgebiet

Tankstelle für die Seele

Die Autobahnkapelle Hamm findet man kurz vor der Ausfahrt vom Rasthof Rhynern auf der Nordseite der Bundesautobahn A2. Im ehemaligen, seit 1990 denkmalgeschützten Tankstellengebäude wurde im Sommer 2009 die Autobahnkirche eingerichtet und am 1. Advent 2009 im Rahmen eines Gottesdienstes der Öffentlichkeit übergeben.

Im Gebäude befinden sich nun Betriebsräume der Autobahnmeisterei zur Steuerung von Autobahnanlagen und ein Kubus in Holzrahmenbauweise mit der eigentlichen Kapelle, quasi ein Raum im entkernten Raum. Es gibt einen Altartisch, ein Stehpult mit Fürbitten-Buch, einen Kerzenleuchter sowie Bänke – alles angefertigt aus COR-TEN-Stahl in der Schmiede der Benediktinerabtei Meschede. Bewusst wird auf allzu christliche Symbole verzichtet, denn die Kapelle soll ein spiritueller Raum für jeden Menschen sein, der für einen kurzen Moment in der Ruhe des Raumes innehalten möchte. So findet man für die Autobahnkapelle auch schon mal Bezeichnungen wie „Tankstelle für die Seele“ oder „Raum der Entschleunigung“.

Im Vorraum liegen Bibeltexte in den unterschiedlichsten Sprachen aus und geöffnet ist die Kapelle über ein automatisches Schließsystem jeden Tag von 9.00 Uhr bis 21.00 Uhr.

Westlich der Kapelle steht das Kunstwerk „Tor“ des Soester Künstlers Michel Düchting. Es handelt sich dabei um eine sechs Meter hohe und rund 7,5 Tonnen schwere Plastik aus Stahlplatten mit einem schmalen Durchgang in der Mitte. Der Bildhauer beschreibt sein Kunstwerk als Metapher für die aktuelle Reise wie auch für das Unterwegs sein im Leben. In einer aufwändigen Kranaktion wurde das Kunstwerk am 14. November 2009 aufgestellt. Zwischen Kunstwerk und Kapelle gibt es noch einen Sprudelbrunnen und verschiedene Steinblöcke laden zum kurzzeitigen Verweilen ein.

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Weiterführende Informationen zum Baudenkmal und dessen Entwicklung zur Autobahnkapelle gibt es beim HammWiki

Dortmunds Tor zur Welt

Das Alte Hafenamt steht unübersehbar an der südlichen Zufahrt zum Kanalhafen in Dortmund. Es wurde 1899 zusammen mit dem ersten Ausbau des Hafens fertiggestellt und sollte nach dem Willen seines Architekten eine weithin sichtbare Landmarke für die ankommenden Schiffer sein. Deshalb setzte er dem markanten sechseckigen Gebäude einen streng axialen Turm mit einer Höhe von knapp vierzig Metern und einer umlaufenden Balustrade vor, der in seiner Ansicht stark an einen Leuchtturm erinnert.

Das Hafenamt wurde bis 1962 von der Hafenverwaltung genutzt und sollte danach auch schon einmal wegen fehlender Nutzungsmöglichkeiten abgerissen werden. Es wurde aber in die Denkmalliste der Stadt Dortmund eingetragen und in den 1980er Jahren aufwändig saniert. Heute beherbergt das sehenswerte Gebäude eine Dienststelle der Wasserschutzpolizei, eine informative Ausstellung zum Hafen und im Turm ein Trauzimmer. Ein besonderes Highlight ist das Mosaik im Foyer mit der Abbildung einer mittelalterlichen Hansekogge. Wer es noch nicht wusste, auch Dortmund war Mitglied der Hanse und trug einmal über mehrere Jahrhunderte den Titel: Freie Reichs- und Hansestadt.

Das Alte Hafenamt kann jederzeit von außen besichtigt werden und während der Dienstzeiten der Wasserschutzpolizei ist auch das Foyer zugänglich. Die Ausstellung ist nur am Wochenende geöffnet. PKW-Parkplätze gibt es unmittelbar am Gebäude, eine U-Bahn-Station ist rund dreihundert Meter entfernt.

Das Alte Hafenamt ist Bestandteil der Themenroute No. 6 – Dortmund: Dreiklang Kohle, Stahl, Bier auf der Route der Industriekultur.

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Internet-Portal „Westfälische Geschichte“

Das Internet-Portal Westfälische Geschichte ist ein Webangebot zur Regional- und Landesgeschichte Westfalens.
Konzipiert als ein themenspezifischer Informationspool, hält das im November 2004 gestartete Internet-Portal verschiedene Service- und Informationsangebote bereit: Einführungstexte in Epochen und Themen, Biografien, Quellen, Ereignisse, Links, digitalisierte Literatur, Medien und Karten. Einzelne Themen und Aspekte werden in Schwerpunkt- und Projektbereichen vertieft. Vernetzungen und Suchmöglichkeiten
erschließen die Inhalte des Portals. Das Angebot ist kostenlos, zeit- und ortsunabhängig nutzbar. Die E-Mailing-Liste Westfälische Geschichte mit rund 1.500 Abonnenten bietet seit Mai 2003 ein Forum für Information und Kommunikation.

Das Portal richtet sich an historisch Interessierte, an Wissenschaftler und Mitarbeiter von Kultureinrichtungen oder auch an Lehrer und Schüler.  Die zielgruppenspezifischen Angebote werden fortlaufend erweitert. 2011 hat der LWL das Modul Digitale Westfälische Urkunden-Datenbank (DWUD), das rund 90.000 inhaltliche Zusammenfassungen von Urkunden enthält (Regesten), freigeschaltet, 2013 kommt ein Spielfilm hinzu, der Schüler in die Archivarbeit einführt.

Westfälische Geschichte versteht sich als Partner und Servicedienstleister im Bereich Geschichte und Kultur sowie als Plattform für Information und Austausch im Internet. Das Portal ist keine Website aus einem Guss, sondern wird ständig um neue Inhalte und Projekte der Portal-Redaktion und der Projektpartner erweitert. Die offene Konzeption macht es möglich, im Rahmen von Kooperationen Angebote zur Regional- und Landesgeschichte Westfalens ins digitale Zeitalter zu überführen und an der gemeinsamen Vernetzung zu arbeiten.

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Küppelturm in Freienohl

Der Küppelturm in Freienohl befindet sich auf der Bergkuppe des rund 420 Meter hohen Küppel im Arnsberger Wald. Ein erster Turm wurde bereits 1932 an dieser Stelle errichtet und in den Folgezeit mehrfach erneuert. Der heutige Turm wurde im Jahr 1983 komplett neu aus Holz errichtet und 2006 saniert. 125 Stufen führen über zehn Etagen auf eine Aussichtsplattform in 25 Meter Höhe. Von dort hat man eine absolut phantastische Rund- umsicht auf den Arnsberger Wald und das Ruhrtal. Zur Weihnachtszeit leuchtet von der Turmspitze ein weithin sichtbarer strahlender Stern und zur Osterzeit wird er durch ein Kreuz ersetzt.

Küppelturm in Freienohl (Meschede)

Der Küppelturm ist ein durchweg beliebtes Ausflugs- und Wanderziel. Man erreicht ihn über verschiedene Routen aus Freienohl, darunter auch befestigte Wirtschaftswege, die auch mit einem Kinderwagen gut benutzt werden können. Der kürzeste Weg führt vom Friedhof am Hohlknochen (da gibt es ausreichend Parkplätze) direkt über eine große Windwurffläche und dann durch den Wald. Der Weg ist ausgeschildert und bevor man dann den Turm besteigt, kann man sich auf mehreren Ruhebänken und einem Picknicktisch am Gipfelkreuz vom Aufstieg ein wenig erholen.

Altstadt Kettwig – Kleinod im Revier

Die Altstadt von Kettwig ist das Zentrum des flächenmäßig größten Stadtteils in Essen. Wegen ihrer etwas exponierten Lage ist sie über die Jahrhunderte weitgehend unzerstört geblieben und bietet dem Besucher heute ein recht pittoreskes Stadtbild. Zahlreiche mittelalterliche Fachwerkhäuser, ansprechende urige Kneipen und nette inhabergeführte Geschäfte laden zum Bummeln ein. 

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