Hönnequelle

Die Hönne ist ein rund 33 Kilometer langer linker Nebenfluss der Ruhr in Nordrhein-Westfalen. Die Quelle der Hönne liegt in Neuenrade auf 437 Meter über NN, an der Südflanke des Großen Attigs und rund einen Kilometer südwestlich des Kohlberggipfels. Der Wanderweg Sauerland-Höhenflug führt unmittelbar an der Quelle vorbei und bietet vom Standort der Quelle aus einen phantastischen Fernblick. Ursache hierfür waren die verheerenden Orkane Kyrill (2007) und Emma (2008), die große Kahlflächen in die bestehenden Wälder geschlagen haben.

Hönnequelle in Neuenrade

Neuenrade | Quelle der Hönne mit Rastplatz

Bei der Quelle der Hönne handelt es sich um eine sogenannte Hungerquelle. Sobald der Grundwasserspiegel unter das Niveau des durch ein Steinrondell eingefassten Austritts fällt, trocknet die Quelle aus. Neben der Quelle steht seit Mai 2008 eine mannshohe Kupferstele, die den Verlauf der Hönne dokumentiert. Rechts und links des Quellbereiches findet man Ruhebänke, die auch durchaus für ein ausgedehntes Picknick geeignet sind. Zwar gibt es keinen Tisch o.ä., dafür aber eine wirklich atemberaubende Aussicht. Hier wird wieder mal deutlich, warum das Sauerland auch Land der tausend Berge genannt wird.

Falls die Quelle gerade Wasser führt, lassen sich die Trinkflaschen auffüllen. Vorhandene Mülleimer nehmen die Dinge auf, die man zurücklassen möchte.

Geo-Koordinaten: 51.2849; 7.7578‎ | Link zur Kartenanzeige auf OpenStreetMap

Auf der Suche nach Tippulus

Der Tippelsberg im Stadtteil Riemke liegt nördlich der Bochumer City und ist ein sanfter Ausläufer des Ardey-Gebirges. Andere Stimmen wissen allerdings zu berichten, dass der Berg das Ergebnis einer Stein- und Schlammschlacht zweier Riesen ist. Der Riese mit dem Namen Tippulus wohnte hier und wenn man genau hinschaut, kann man sogar seine riesigen Fußspuren finden. Mehr habe ich von ihm trotz intensiver Suche leider auch nicht zu Gesicht bekommen.

Tippelsberg in Bochum-Riemke

Fußabdruck vom Riesen Tippulus auf dem Tippelsberg in Bochum-Riemke

Egal! Im Jahr 1983 wurde der Hügel jedenfalls eingezäunt und in den folgenden Jahren als Boden und Bauschuttdeponie genutzt, darunter der beim U-Bahnbau angefallene Erdaushub. Rund 200.000 LKW-Ladungen haben im Laufe von zwanzig Jahren das Niveau um zwanzig Meter auf jetzt circa hundertfünfzig Meter über NormallNull angehoben. Das Haldenplateau liegt somit rund vierzig Meter über dem Niveau der Umgebung.

Seit einigen Jahren ist der Tippelsberg (oder auch schon mal Teufelsberg) öffentlich zugänglich. Bei der Überplanung der Fläche wurden die umliegenden Nachbarn mit einbezogen. Die achtzehn Hektar werden durch verschiedene Wege erschlossen, die teils geschottert und teils asphaltiert sind. So lässt sich der Tippelsberg auch gut mit dem Kinderwagen erkunden. Es gibt Barfußwege, ein Telefon ohne Strom, verschiedene Ruhebänke und sogar ein Gipfelkreuz. Das steht allerdings nicht aufrecht, sondern liegt und kann als überdimensionale Sitzbank genutzt werden. Vom Gipfelplateau hat man eine phänomenale Fernsicht, die bei entsprechender Wetterlage bis zu achtzig Kilometer weit reicht. So wundert es nicht, dass gerade an Silvester der Tippelsberg ein beliebtes Anlaufziel ist. Mehrere Info-Stelen aus Edelstahl erläutern die Umgebung, wintertags kann man hier wunderbar rodeln und auch Drachen lassen sich hervorragend steigen. Es gibt zwei offizielle Zugänge, wobei an der Hiltroper Straße auch ein ausreichend dimensionierter Parkplatz zur Verfügung steht.

Anschrift: PKW-Parkplatz – Hiltroper Straße (131), 44807 Bochum
Link: Sagenhaftes Ruhrgebiet – Tippelsberg und der Riese Tippulus
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Tippelsberg in Bochum-Riemke

Informationstafel Tippelsberg in Bochum-Riemke

Tippelsberg in Bochum-Riemke

Haldenplateau mit Gipfelkreuz auf dem Tippelsberg in Bochum-Riemke

Tippelsberg in Bochum-Riemke

Ausblick auf Bochum vom Tippelsberg in Bochum-Riemke (Fördergerüst vom Deutschen Bergbau-Museum / Christuskirche)

Quitmannsturm auf dem Kohlberg

Der Quitmannsturm ist ein rund vierzehn Meter hoher Aussichtsturm auf dem Kohlberg in Neuenrade. Seinen Namen verdankt er dem Neuenrader Lehrer Carl Friedrich Quitmann, dessen Söhne bereits im Jahr 1898/94 einen ersten Turm gestiftet haben. Der heutige Turm wurde 1986 von der Stadt Neuenrade gebaut.

Quitmannsturm in Neuenrade

Neuenrade | Quitmannsturm auf dem Kolberg

Der Turm ist komplett aus Stahl errichtet, die schmalen und beim Abstieg recht steilen Stufen bestehen durchgehend aus Gitterroste. Für nicht Schwindelfreie sicher keine leichte Aufgabe. Von der recht windigen Turmplattform aus hat man einen weiten Rundumblick. Verschiedene Tafeln mit aufgedruckten Panoramabildern bieten ausreichende Informationen zu dem, was man so sieht. Auffallend sind allerdings auch hier die zahlreichen, weiten und waldfreien Flächen als Folge der Orkane Kyrill (2007) und Emma (2008). Am Fuß des Quitmannsturm stehen mehrere Ruhebänke, die durchaus für ein Picknick genutzt werden können.

Der Turm liegt unmittelbar am Sauerland-Höhenflug (km 13 aus Richtung Altena) und nur rund hundert Meter vom Wanderparkplatz Kohlberg/Quitmannsturm an der Landesstraße L698 entfernt. Von hier aus starten auch mehrere, unterschiedlich lange Rundwanderwege, ein Vital-Parcours und auch den Neuenrader Babywald kann man mit einem Spaziergang verbinden.

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