Dann machen wir den Schnee halt selbst!

Vom Schnee machen verstehen sie was im Sauerland. Wenn der Winter mal nicht so richtig will, helfen Sie der Natur auch schon mal auf die Sprünge. Leistungsstarke Beschneiungsanlagen in der Wintersport-Arena Winterberg, im Schmallenberger Sauerland und auch an vielen anderen Orten gehen Frau Holle zur Hand. Weit über 350 Schnee-Erzeuger sorgen allein im Kerngebiet um Winterberg und Willingen dafür, dass über neunzig Prozent der Skipisten beschneit werden. Das sind rund zweihundert Hektar Pistenflächen, mehrere beschneite Rodelhänge und auch etliche Kilometer beschneiter Loipe für den Skilanglauf. Es gibt verschiedene Formen dieser Schneeerzeuger. In den Sauerländer Bergen trifft man vornehmlich auf Propellerkanonen (im allgemeinen Sprachgebrauch als Schneekanonen bezeichnet) oder Schneelanzen. Alle bisherigen Beschneiungsanlagen benötigen jedoch eine grundlegende Voraussetzung: Minus-Temperaturen.

Blog Winterberg PoppenbergDa erstaunt eine Nachricht aus dem Spätsommer: In diesem Winter kommt eine bisher bundesweit einzigartige Beschneiungsanlage, die Kunstschnee auch bei Plusgraden produzieren kann, erstmals im Sauerland zum Einsatz. Der Snow Maker ist eine Ergänzung zu den traditionellen Schneekanonen und soll einzelne Pistenabschnitte beschneien, wenn es für die herkömmlichen Maschinen nicht kalt genug ist. Das Gerät wurde in Israel entwickelt und basiert auf dem physikalischen Vakuumprinzip, mit dem unabhängig von der Außentemperatur aus Wasser Schneekristalle hergestellt werden können. Bislang wurde die Technik vor allem zur Abkühlung in südafrikanischen Goldminen genutzt – ab Dezember soll der rund TEUR 500 teure Snow Maker im Bereich der Skipisten am Herrloh bzw. Bremberg (Rauher Busch) eingesetzt werden und so für mehr Schneesicherheit sorgen.

Als wäre das nicht schon Sensation genug, wird zum Ende Oktober bekannt, dass es einen zweiten Snow-Maker am Ruhrquellenlift gibt, der mittlerweile auch bereits eifrig Kunstschnee erzeugt. Die Wintersportsaison soll dort bereits am 15. November beginnen. Dies muss ich mir dann doch bei nächster Gelegenheit unbedingt mal ansehen und werde dann wohl auch hier berichten.

Innenhafen Duisburg

Einst Brotkorb des Ruhrpotts ist der Innenhafen von Duisburg heute ein turbulentes, farbiges Szeneviertel und immer wieder einen Besuch wert. Sanierte Lagerhäuser beherbergen schicke Locations, Galerien und Museen. Moderne Architektur, eine Sportboot-Marina und der Platz der Erinnerungen begleiten die Flaniermeile.

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… von schwarz nach grün …

Quer durch den Landschaftspark Nord in Duisburg zieht sich auf einer Länge von rund drei Kilometer von Ost nach West ein Gewässer. Ursprünglich war dies einmal das Tal der Emscher. Bedingt durch Bergsenkungen und dem Umbau der Emscher zu einem oberirdischen Abwasserkanal hat man die Mündung in den Rhein in zwei Schritten von Duisburg-Alsum über DU-Walsum (1910) nach Dinslaken (1949) verlegt. Jetzt wird dieser 7,8 Kilometer lange Altarm als -Alte Emscher- bezeichnet.

Duisburg LandParkNord Klarwasserkanal

Im Bereich des Landschaftsparks wurde der Abschnitt ab dem Jahr 1995 renaturiert und getrennte, unterirdische Abwasserkanäle angelegt. Durch die Anlage der Emscherpromenade am nördlichen Ufer, durch den Neubau des Windenergierades, eines Spielplatzes, Brücken und Stege wurde der Freizeitwert in diesem Bereich stark verbessert. Heute fließt hier nur noch Regenwasser, das über die versiegelten Flächen und Dächer des Landschaftsparks in den sogenannten Klarwasserkanal gelangt. Durch das Windrad werden dem Kanal rund zwanzig Liter Wasser pro Minute entnommen, die zur Wasserversorgung der Pflanzen genutzt werden, dem Wasserspielplatz zur Verfügung stehen und zum größten Teil über ein hochstehendes Ablassrohr mit Sauerstoff angereichert wieder in den Kanal zurücksprudeln. Auf dem Hauptabschnitt des Kanals entlang der Emscherpromenade gibt es so manches lauschige Eckchen, idyllisch gelegene Ruhebänke und viel Grün.

Duisburg LandParkNord KlarwasserkanalDie Alte Emscher im Landschaftspark Nord ist auch Bestandteil der Themenroute No. 13 „Auf dem Weg zur blauen Emscher“ auf der Route Industriekultur.

 

Rund um die Glörtalsperre

Die rund 25 Hektar große Glörtalsperre wurde im Jahr 1906 eingeweiht und liegt rund fünf Kilometer südlich vom Ortskern Breckerfeld. Sie diente in früheren Jahren als Trinkwasserreservoir und zur Wasserregulierung der Flüsse Volme und der Ruhr. In heutiger Zeit fungiert der Glörsee als Naherholungszentrum der Region mit einer Vielzahl von Attraktionen für ihre Besucher. Um die Talsperre herum führt ein rund dreieinhalb Kilometer langer Rundwanderweg, es gibt einen durch Bojen abgesperrten Badebereich und sogar einen speziellen Hundestrand. Im Winter besteht die Gelegenheit zum Schlittschuhlaufen. Sanitäre Anlagen und Umkleidemöglichkeiten stehen am Naturbad zur Verfügung, dort wird der Badebetrieb auch vom DLRG überwacht. Am westlichen Rand der Talsperre befindet sich unmittelbar am See die Jugendherberge Glörsee.

Ausreichend (kostenpflichtige ) PKW-Parkmöglichkeiten gibt es unmittelbar am nördlichen Ende der Staumauer. Eine kostenlose Alternative ist der Parkplatz am Beginn des Zufahrtsweges zur Talsperre, allerdings verbunden mit einem rund fünfzehnminütigen Fußweg bergan bis zur Staumauer. Mit dem Fahrzeug wird empfohlen, über die A45, Abfahrt Hagen-Süd, Richtung Hagen-Freilichtmuseum / Breckerfeld anzureisen und dort der Beschilderung zu folgen.

Verschollen im Bermuda3Eck?

Das Bermuda3Eck südwestlich vom Hauptbahnhof Bochum ist ein Straßenkarree mit zahlreichen Kneipen, Restaurants, Shops und sehenswerten Bauwerken. Es hat sich zu einem zentralen Ort des Nachtlebens im Ruhrgebiet entwickelt. Höhepunkt ist jedes Jahr das Straßenfest/Musikfestival „Bochum Total“.

Im Zuge der Neugründung der Ruhr-Universität Bochum entwickelte sich ab den 1980er-Jahren auch eine gastronomische Studentenszene. Unterschiedlichste Gastronomiekonzepte führten zu einer hohen Kneipendichte im früheren Bahnhofsviertel zwischen Innenstadt und Schauspielhaus. Mit Ausdehnung der Außengastronomie auf die öffentlichen Straßen und Plätze war das Bermuda3Eck geboren.

Es gibt um die achtzig Kneipen, Clubs und Restaurants, von denen fast rund um die Uhr immer welche geöffnet haben. Manches Lokal ist Ableger einer Gastronomiekette, andere sind einzigartige und auch überraschende Konzepte. Das Speisenangebot deckt nahezu die gesamte Küche der Welt ab. Dazu kommen einige Independent Shops, deren Angebot hauptsächlich jüngeres Publikum anspricht. Mit dem Casablanca und dem Union-Kino sind zwei Lichtspielhäuser vertreten, in denen ein breites Filmprogramm abseits des Mainstreams läuft. Rund um das Szeneviertel gibt es mehrere Unterkünfte der unterschiedlichsten Kategorien vom Jugendgästehaus bis zum 4-Sterne-Hotel.

Eine Institution seit 1952 ist das Bratwursthaus am Engelbertbrunnen. Hier gibt es die ruhrgebietstypische Currywurst, der Herbert Grönemeyer in seinem gleichnamigen „Welthit“ ein Denkmal gesetzt hat. Im Bermuda3Eck steht auch Bochums erstes Hochhaus. Das siebengeschossige, heute denkmalgeschützte Union-Kino wurde 1925 als Autohaus erbaut und blieb bis 1955 das höchste Gebäude der Stadt. Einzigartig ist sicherlich auch der 400 qm große, kostenfrei nutzbare Skaterpark auf dem Dach eines Gebäudes.

Das Bermuda3Eck beginnt am Konrad-Adenauer-Platz, im Volksmund kurz KAP genannt, und erstreckt sich entlang der Kortum-, Brüder- und Viktoriastraße bis zum Südring. Am KAP befinden sich eine zentrale Bühne und der größte Biergarten. Der überwiegende Teil der Partymeile ist Fußgängerzone. Ein Parkhaus liegt unmittelbar östlich der Kortumstraße. Als Alternative zum PKW empfiehlt sich eine Anreise mit dem öffentlichen Nahverkehr. Zentrale Station der Stadtbahn mitten im Geschehen ist der U-Bahnhof „Engelbertbrunnen/Bermuda3Eck“ der Linien 308/318.

Link zur Homepage vom Bermuda3Eck mit interaktiver Navigationskarte

Sahnehang Winterberg – Idealer Einstieg für Ski-Newbies

Der Wintersportpark Sahnehang (Ski- und Rodellift) liegt an der Nordseite des Kahler Asten und zählt aufgrund seiner Lage und der Beschneiungsanlagen zu einem der höchstgelegenen und schneesichersten Skigebiete in der Region Winterberg.

Die Talstation befindet sich auf einer Höhe von 765 m über NN und die Bergstation auf 836 m über NN. Seinen Namen hat der Sahnehang angeblich erhalten, weil nach Ansicht der Gäste im Jahre 1920, der Schnee dort wie Sahne liegt. Reicht der natürliche Schneefall nicht aus, wird mittels Schneekanonen nachgeholfen und die rund 700 Meter lange blaue Piste und auch der Rodelhang künstlich beschneit. Bei ausreichender Schneelage werden die Hänge zudem bis in die Abendstunden per Flutlicht beleuchtet. Die Pisten sind – wie alle Pisten in Winterberg – durchweg gut präpariert und werden täglich ordentlich gepflegt.
Es gibt für Skifahrer einen Ankerlift mit einer Länge von 600 Meter, einen Übungslift mit 200 Meter Länge und für Rodelfans sogar einen Rodellift mit 300 Meter Länge. Wer keine passende Ausrüstung mitbringt, kann sich vor Ort beim fachkundigen Personal im gut sortierten Skiverleih entsprechendes Material (Ski, Boards und Schuhe)ausleihen. Rodelschlitten gibt es leihweise an der Talstation vom Rodellift.

An der Talstation, zwischen Großraumparkplatz und Skigebiet, wartet eine der wohl schönsten Skihütten auf Besucher, ein Ensemble aus alter Schmiede aus dem Jahr 1850 und Winterberger Bauernhaus aus dem Jahr 1992. Es ist die Köhlerhütte mit ihrem einzigartigen Flair, mächtigen Balken, eine Doppelfeuer-Esse, ein offener Kamin und freundlichem Service.

Der Wintersportpark Sahnehang ist Bestandteil der Wintersportarena Sauerland und dadurch die Nutzung im Kartenverbund möglich.

Winterberg Sahnehang 18 Pistenraupen

Auf der Homepage finden sich weitere Informationen, eine Bildergalerie, eine Anfahrtskizze und während der Saison die genauen Betriebszeiten. Winterberg selber liegt rund 100 Straßenkilometer südöstlich von Dortmund und ist von dort aus per Auto via Autobahn (A44 oder A46) und Bundesstraße in circa 90 Minuten zu erreichen. An der Landesstraße L640, die am Skigebiet vorbeiführt, gibt es in Höhe der Talstation einen Großraumparkplatz für PKW und Busse.

Kontaktdaten:
Nordseite Kahler Asten / L 640, 59955 Winterberg
Homepage

Panorama-Skigebiet Wildewiese

Das Dorf Wildewiese ist ein Ortsteil von Sundern am Sorpesee. Das dazugehörige Panorama-Skigebiet liegt ca. 75 Straßenkilometer südöstlich von Dortmund und ist von dort aus per Auto via Autobahn (A45 oder A46) und Landstraße in einer guten Stunde zu erreichen.

Am Dorfeingang stehen mehrere Großraumparkplätze für PKW und Busse zur Verfügung.Das Skigebiet liegt auf einer Höhe von 530 bis 650 Meter über NN und verfügt über fünf Aufstiegshilfen (Schlepplifte), die den Skifahrer alpine Abfahrten auf zehn unterschiedlichen Pisten mit einer Gesamtlänge von rund sechs Kilometer Länge sowie einem Skischulhang ermöglichen. Hinzu kommt ein Rodelhang unterhalb des Dorfes und nahe der Parkplätze sowie circa fünfzig Kilometer gespurte Loipen für die Skilangläufer.

Es gibt vorwiegend leichte und einige mittelschwere Abfahrten, drei der Abfahrten sind mit Flutlichtanlagen versehen und man kann auf Ihnen deshalb auch noch nach Einbruch der Dunkelheit fahren.

Alle Pisten sind durchweg gut präpariert und werden auch ordentlich gepflegt. Allerdings gibt es in Wildewiese keine Schneekanonen und es kann somit wirklich nur bei ausreichender Schneelage Wintersport betrieben werden.

Für die Nutzung zahlt man entweder mittels einer Tages- oder Halbtageskarte, wobei zusätzliche Gebühren für die Nutzung bei Flutlicht anfallen. Alternativ kann man eine Punktekarte erwerben, die bei jeder Liftfahrt entsprechend gelocht wird.

Die notwendige Skiausrüstung kann man sich auch vor Ort ausleihen. Es gibt im Dorf und damit mitten im Skigebiet eine Skischule, öffentliche Toiletten und eine Station des Roten Kreuz. Das gastronomische Angebot konzentriert sich hauptsächlich auf den Ort Wildewiese, lediglich an der Abfahrt (7) vom Schomberg gibt es noch einen zusätzlichen Hüttenbetrieb. In fast allen Hotels findet der Skiläufer während der Saison und am Ende (oder auch während) des Tages die gewünschte Apres-Ski-Animation!

Die Homepage hält alle weiteren Informationen zu Öffnungszeiten, Preise, Skischule sowie eine Panoramakarte zur Verfügung.

BernePark

Mitte der 1950er Jahre wurde die für damalige Verhältnisse modernste Kläranlage Deutschlands im Bottrop-Ebel errichtet. Als Klärwerk Bernemündung war sie rund vierzig Jahre in Betrieb und wurde 1997 stillgelegt.

Mittlerweile ein denkmalgeschütztes Industriebauwerk, ist das Klärwerk seit Oktober 2010 im Rahmen der Emscherkunst als Parklandschaft BernePark der Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden.

Beide Klärbecken haben eine Lichtinstallation von Mischa Kuball bekommen, eines der beiden kreisrunden Becken wurde trockengelegt und mittels 21.000 Stauden und Gräsern nach Plänen des Landschaftskünstlers Piet Oudolf in einen versunken Garten umgestaltet. Der ganze Park wird für Kulturveranstaltungen aller Art genutzt, es gibt einen Kinderspielplatz und in das Maschinenhaus ist eine Erlebnisgastronomie mit Tagungsmöglichkeiten eingezogen. Ab Frühjahr 2011 steht auch das „Parkhotel“ des österreichischen Künstlers Andreas Strauss zur Verfügung.

Der Park ist täglich zwischen 10.00 Uhr und 22.00 Uhr (Freitag und Samstag bis 24.00 Uhr) für Besucher kostenfrei zu nutzen. Auf der verlinkten Homepage gibt es noch einige zusätzliche Informationen und eine detaillierte Anfahrtskizze.

Kontaktdaten:
Ebelstraße 25a, 46242 Bottrop – Ebel
Homepage