Rund um die Glörtalsperre

Die rund 25 Hektar große Glörtalsperre wurde im Jahr 1906 eingeweiht und liegt rund fünf Kilometer südlich vom Ortskern Breckerfeld. Sie diente in früheren Jahren als Trinkwasserreservoir und zur Wasserregulierung der Flüsse Volme und der Ruhr. In heutiger Zeit fungiert der Glörsee als Naherholungszentrum der Region mit einer Vielzahl von Attraktionen für ihre Besucher. Um die Talsperre herum führt ein rund dreieinhalb Kilometer langer Rundwanderweg, es gibt einen durch Bojen abgesperrten Badebereich und sogar einen speziellen Hundestrand. Im Winter besteht die Gelegenheit zum Schlittschuhlaufen. Sanitäre Anlagen und Umkleidemöglichkeiten stehen am Naturbad zur Verfügung, dort wird der Badebetrieb auch vom DLRG überwacht. Am westlichen Rand der Talsperre befindet sich unmittelbar am See die Jugendherberge Glörsee.

Ausreichend (kostenpflichtige ) PKW-Parkmöglichkeiten gibt es unmittelbar am nördlichen Ende der Staumauer. Eine kostenlose Alternative ist der Parkplatz am Beginn des Zufahrtsweges zur Talsperre, allerdings verbunden mit einem rund fünfzehnminütigen Fußweg bergan bis zur Staumauer. Mit dem Fahrzeug wird empfohlen, über die A45, Abfahrt Hagen-Süd, Richtung Hagen-Freilichtmuseum / Breckerfeld anzureisen und dort der Beschilderung zu folgen.

Höchst gelegener Stausee in Nordrhein-Westfalen

Am 29. August 1982 wurde die Erholungs- und Freizeitanlage „Hillebachsee“ nach rund siebenjähriger Bauzeit mit einem Seefest eingeweiht. Minigolf, Beachvolleyball, Liegewiesen, Kinderspielplatz, Tischtennis, Fußball, Schwimmen, Boot fahren, Angeln – der nur 8,5 Hektar große Hillebachsee (Hillesee) im Schatten des 578 Meter hohen Kreuzberges und die Freizeitanlagen rund um den See in Niedersfeld erfüllen viele Freizeitwünsche.

Während sommertags aufgrund der vielfachen Freizeitmöglichkeiten rund um den See ein großer Rummel herrscht, hat man ihn wintertags oftmals ganz für sich allein. Aber auch dann lohnt sich ein Besuch, z.B. für einen Spaziergang (ca. 1,6 km) auf geräumtem Weg rund um den See. Vom Staudamm aus hat man dann einen tollen Blick auf Niedersfeld (im Sommer aufgrund der belaubten Bäume nicht möglich) und auf den 843 Meter hohen Langenberg, der höchste Berg in Nordrhein-Westfalen.

Der Hillebachsee ist sowohl mit dem PKW (B480, Abzweig zur L872 in Niedersfeld) als auch per Rad (gut einen Kilometer östlich vom RuhrtalRadweg) oder zu Fuß über verschiedenste Wanderwege zu erreichen.

Unterwegs mit der MS Sorpesee

Von Karfreitag bis Ende Oktober eines jeden Jahres verkehrt auf dem Sorpesee das gleichnamige Fahrgastsschiff MS Sorpesee. Die Seerundfahrt dauert circa eine Stunde und kann am anderen Ende des Sees, an der Anlegestelle Amecke, unterbrochen und mit einer der nächsten Rundfahrten fortgesetzt werden.
Die Hauptanlegestelle befindet sich südwestlich des Staudamms, direkt an der Uferpromenade. Abfahrtszeiten von hier aus sind jeweils zur vollen Stunde.

Das MS Sorpesee wurde 2005 in Dienst gestellt, ist 36,60 Meter lang, 7,60 Meter breit, kann bis zu 360 Personen transportieren und besitzt eine maximale Geschwindigkeit von knapp 20 Stundenkilometer. Das Schiff verfügt über einen behindertengerechten Einstieg ohne Stufen, einer Rollstuhltoilette und -lift zum oberen Bootsdeck. Für die Passagiere stehen zwei getrennte abgeschlossene Fahrgasträume sowie zwei offene Sonnendecks zur Verfügung und es gibt eine Selbstbedienungstheke mit Getränken, Snacks und kleinen Gerichten.

Den Sorpesee und das Fahrgastschiff erreicht man aus Richtung Ruhrgebiet problemlos über die Autobahnen A44  und A46 (Ausfahrt Nr. 64 – Arnsberg-Hüsten). Von dort führt der Weg – gut ausgeschildert – über die B229 Richtung Sundern. In Hachen biegt man dann Richtung Langscheid und zum Sorpedamm ab. Direkt am Damm und wenige Schritte von der Hauptanlegestelle entfernt befinden sich mehrere PKW-Parkplätze.

Wenn man es schon mal bis zum Sorpesee geschafft haben sollte, würde ich die Schiffsfahrt auf jeden Fall empfehlen. Von Bord des Schiffes bekommt man einen ganz anderen Eindruck vom See und der umliegenden Natur als vom Ufer aus. Außerdem fährt das Schiff entlang der Grundstücke vieler privater Ferienhäuser am westlichen Ufer und dieses Sightseeing ist manchmal recht interessant.

Die Rundfahrt kostet (2013) EUR 8,00 pro Erwachsenen und EUR 4,00 für Kinder im Alter von 5 bis 14 Jahren. Kürzere Fahrstrecken kosten entsprechend weniger. Rollstühle und Kinderwagen werden kostenlos befördert, Fahrräder kosten EUR 1,00 und für Hunde muss man EUR 2,00 hinlegen.
In meinen Augen ist der Fahrpreis (z.B. verglichen mit einer Karrusselfahrt auf der Kirmes) angemessen und auch akzeptabel.

Die Fahrt ist keine Kreuzfahrt sondern eine Bootstour über einen Binnensee. Schiffsromantik kommt da nicht unbedingt auf, es ist eher eine Besichtigungsfahrt. Wenn man aber Glück hat und das Schiff ist nicht so voll besetzt, kann man zumindest die umliegende Natur auf sich wirken lassen. Und: Der Weg ist das Ziel!

Die MS Sorpesee entwickelt 182 kW aus einem Volvo-Penta-Schiffsdiesel. Wenn man achtern auf dem Sonnendeck über der Maschine sitzt / sitzen muss, ist das schon recht laut. Aber auf dem Oberdeck und in den Fahrgasträumen ist das Motorengeräusch kaum wahrzunehmen. Ein Segelschiff ist es allerdings nicht! ;o)

Empfehlenswert ist, nur die halbe Fahrstrecke vom Staudamm bis zur Anlegestelle Amecke zu wählen und von dort über den Wanderweg am östlichen Ufer zum Staudamm zurückzulaufen. Je nach Route – direkt am See entlang oder oberhalb durch den Wald – beträgt die Distanz rund acht bis zehn Kilometer.

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