Kennse die Ruine Hohensyburg?

Zwischen Dortmund und Hagen ragt die Ruine der Hohensyburg weithin sichtbar über den Flüssen Ruhr und Lenne auf. Das beliebte Ausflugsziel mit weitem Blick in das Sauerland liegt im Dortmunder Stadtteil Syburg, mittig zwischen dem Kaiser-Wilhelm-Denkmal und der Spielbank Hohensyburg.

Weiterlesen

Der schöne Schein! Nix wie hin!

Der schöne Schein steht für die derzeitige Sonderausstellung im Gasometer Oberhausen, im höchsten Museum der Welt. Noch bis zum 1. November 2015 könnt ihr dort knapp zweihundert sehenswerte Kunstwerke der Menschheitsgeschichte und mit der Installation 320° Licht zugleich die größte Innenraum-Projektion der Welt bewundern.

Weiterlesen

Zu Besuch bei Tiger and Turtle

Schon viele Berichte hatte ich zur neuen Großskulptur Tiger & Turtle – Magic Mountain auf der Heinrich-Hildebrand-Höhe im Duisburger Angerpark gelesen und mir fasziniert so manches Foto dazu angeschaut. Der Entschluss stand also schon länger fest: Da muss ich also auch mal hin!

Weiterlesen

Haus Kemnade

Haus Kemnade liegt idyllisch im Ruhrtal südlich von Bochum. Die Wasserburg mit Kapelle, Burgrestaurant und Kunstmuseum ist ein beliebtes Ausflugsziel. Haus Kemnade zwischen Hattingen und Bochum ist eine zweiteilige, von einer Gräfte umgebene Wasserburg und geht auf eine mittelalterliche Anlage zurück. Diese dürfte im 14. Jahrhundert als Sicherung des Ruhrübergangs erbaut worden sein. Damals lag Haus Kemnade noch nördlich der Ruhr, aber der Fluss änderte nach einem Hochwasser im Jahr 1486 seinen Verlauf. Die heutigen Gebäude der Vor- und Hauptburg sind in einem typischen Renaissance-Stil aus Ruhrsandstein erbaut und stammen aus dem 17. Jahrhundert. Das Baudenkmal mit gotischer Kapelle, Burgrestaurant und Kunstmuseum befindet sich zwar auf Hattinger Stadtgebiet, gehört aber seit 1921 der Stadt Bochum. Das beliebte Ausflugsziel ist öffentlich zugängig und beherbergt im Herrenhaus die „Burgstuben Haus Kemnade“ mit einer großen Außenterrasse im Innenhof. Im Obergeschoss vom Haus Kemnade unterhält das Museum der Stadt Bochum eine Außenstelle. Die Dauerausstellung der sehenswerten Musikinstrumentensammlung Grumbt umfasst rund 1.800 Instrumente verschiedenster Epochen. Eine weitere dauerhafte Ausstellung unter dem Namen „Schatzkammer Kemnade“ unterhält die Sparkasse Bochum zum Thema Geldgeschichte. Schwerpunkt ist eine Sammlung von Spardosen aus den verschiedensten Kulturkreisen und Jahrhunderten. Etwas versteckt östlich neben Haus Kemnade steht ein Vierständer-Fachwerkhaus mit einem kleinen, aber feinen Bauerhausmuseum. Haus Kemnade ist sowohl mit dem Pkw, als auch mit dem öffentlichen Nahverkehr sehr gut zu erreichen. Der RuhrtalRadweg führt unmittelbar an der Wasserburg vorbei. Nördlich der Gräfte befindet sich ein großer Pkw-Parkplatz, der ein idealer Ausgangspunkt für zahlreiche Spaziergänge und ausgedehnte Wanderungen ist. Von hier aus sind u.a. der Kemnader See, die Burg Blankenstein, die Stiepeler Dorfkirche, der Treidelpfad entlang der Ruhr oder auch das Naturschutzgebiet Katzenstein sehr gut über ausgebaute Wege zu erreichen. Hattingen Homepage | Link zur Karte OpenStreetMap

Innenhafen Duisburg

Einst Brotkorb des Ruhrpotts ist der Innenhafen von Duisburg heute ein turbulentes, farbiges Szeneviertel und immer wieder einen Besuch wert. Sanierte Lagerhäuser beherbergen schicke Locations, Galerien und Museen. Moderne Architektur, eine Sportboot-Marina und der Platz der Erinnerungen begleiten die Flaniermeile.

Weiterlesen

Bochum und sein letzter Kuhhirte

Das bekannte Kuhhirtendenkmal findet man in der Bochumer City. In Sichtweite der Propsteikirche St. Peter und Paul und dem Alten Brauhaus Rietkötter steht Fritz Kortebusch mit seinem treuen Hund Bommel auf einem Sockel. Fritz Kortebusch trieb von 1850 bis 1870 als letzter Bochumer Kuhhirte jeden Tag das Vieh der Bürger auf die Vöde, die städtische Weide, und anschließend zum Saufen zur Trankgasse. Zu der Zeit hatte fast jeder Bürger in Bochum eine Kuh oder Ziege im Haus.

Kuhhirtendenkmal

Kuhhirtendenkmal in Bochum – Fritz Kortebusch ruft sein Vieh

Nachdem der Viehtrieb eingestellt worden war, wurde der größte Teil der Vöde 1876 in den noch heute vorhandenen Stadtpark umgewandelt. Im Jahr 1908 erinnerte man sich an Fritz Kortebusch und ein Bildhauer aus Münster erstellte das erste kupferne Denkmal. Das wurde allerdings als Rohstoff im Zweiten Weltkrieg wieder eingeschmolzen. Im Jahr 1962 gab es dann ein neues Denkmal vom Bochumer Künstler Walter Kruse. Das Denkmal steht ungefähr dort, wo einst die Kühe auf dem Weg zur Tränke die Bongardstraße querten. Das blecherne Horn, in das Kortebusch bläst, wurde ihm beim Amtsantritt von der Stadt als Zeichen seiner Funktion überreicht. Das Kuhhirtendenkmal ist heute ein beliebtes Fotomotiv und erinnert an den Übergang der Ackerbürgerstadt Kaubaukum zum Industriestandort Bochum.

Standort: Platz am Kuhhirten, 44787 Bochum
Link zur Kartenanzeige auf OpenStreetMap

Auf der Suche nach Tippulus

Der Tippelsberg im Stadtteil Riemke liegt nördlich der Bochumer City und ist ein sanfter Ausläufer des Ardey-Gebirges. Andere Stimmen wissen allerdings zu berichten, dass der Berg das Ergebnis einer Stein- und Schlammschlacht zweier Riesen ist. Der Riese mit dem Namen Tippulus wohnte hier und wenn man genau hinschaut, kann man sogar seine riesigen Fußspuren finden. Mehr habe ich von ihm trotz intensiver Suche leider auch nicht zu Gesicht bekommen.

Tippelsberg in Bochum-Riemke

Fußabdruck vom Riesen Tippulus auf dem Tippelsberg in Bochum-Riemke

Egal! Im Jahr 1983 wurde der Hügel jedenfalls eingezäunt und in den folgenden Jahren als Boden und Bauschuttdeponie genutzt, darunter der beim U-Bahnbau angefallene Erdaushub. Rund 200.000 LKW-Ladungen haben im Laufe von zwanzig Jahren das Niveau um zwanzig Meter auf jetzt circa hundertfünfzig Meter über NormallNull angehoben. Das Haldenplateau liegt somit rund vierzig Meter über dem Niveau der Umgebung.

Seit einigen Jahren ist der Tippelsberg (oder auch schon mal Teufelsberg) öffentlich zugänglich. Bei der Überplanung der Fläche wurden die umliegenden Nachbarn mit einbezogen. Die achtzehn Hektar werden durch verschiedene Wege erschlossen, die teils geschottert und teils asphaltiert sind. So lässt sich der Tippelsberg auch gut mit dem Kinderwagen erkunden. Es gibt Barfußwege, ein Telefon ohne Strom, verschiedene Ruhebänke und sogar ein Gipfelkreuz. Das steht allerdings nicht aufrecht, sondern liegt und kann als überdimensionale Sitzbank genutzt werden. Vom Gipfelplateau hat man eine phänomenale Fernsicht, die bei entsprechender Wetterlage bis zu achtzig Kilometer weit reicht. So wundert es nicht, dass gerade an Silvester der Tippelsberg ein beliebtes Anlaufziel ist. Mehrere Info-Stelen aus Edelstahl erläutern die Umgebung, wintertags kann man hier wunderbar rodeln und auch Drachen lassen sich hervorragend steigen. Es gibt zwei offizielle Zugänge, wobei an der Hiltroper Straße auch ein ausreichend dimensionierter Parkplatz zur Verfügung steht.

Anschrift: PKW-Parkplatz – Hiltroper Straße (131), 44807 Bochum
Link: Sagenhaftes Ruhrgebiet – Tippelsberg und der Riese Tippulus
Link zur Kartenanzeige auf OpenStreetMap

Tippelsberg in Bochum-Riemke

Informationstafel Tippelsberg in Bochum-Riemke

Tippelsberg in Bochum-Riemke

Haldenplateau mit Gipfelkreuz auf dem Tippelsberg in Bochum-Riemke

Tippelsberg in Bochum-Riemke

Ausblick auf Bochum vom Tippelsberg in Bochum-Riemke (Fördergerüst vom Deutschen Bergbau-Museum / Christuskirche)

Lippefähre LUPIA

Die Lippefähre LUPIA ist im Rahmen der Eröffnung des neuen Radweges Römer-Lippe-Route von Detmold bis Xanten Ende April 2013 in Betrieb gegangen. Sie verbindet Schloss Oberwerries am nördlichen Lippeufer mit dem Naturschutzgebiet Lippeaue am Südufer.

Die Fähre funktioniert  nach dem Prinzip einer Seilfähre. An einem auf beiden Uferseiten verankerten Stahlseil wird sie durch die Lippe bewegt und ist dadurch immer fest mit beiden Ufern verbunden. Neben diesem Tragseil, das über Rollen an der stromaufwärts gerichteten Seite der Fähre geführt wird und sie unabhängig der Strömung auf Kurs hält, gibt es ein Fahrseil. Im Fall der Lupia ist dies eine Gliederkette, an der sich die Passagiere mittels Zugkraft durch den Fluss bewegen. Das ist allerdings nicht ganz einfach, da erstens die Kette natürlich nass aus dem Wasser kommt und es zweitens beim Zug einer größeren Kraftanstrengung bedarf. Zugelassen ist die Fähre für zwei bis sechs Personen mit Fahrrädern und genutzt werden kann sie kostenlos von April bis Oktober täglich bis Sonnenuntergang.

Merke: Falls eine Fahrt mit der LUPIA beabsichtigt wird, unbedingt ein Paar Arbeitshandschuhe einpacken!

Weblink zum Artikel „Lippefähre Lupia“ im HammWiki