Über Martin

Gästeführer aus Leidenschaft!

Kennse die Ruine Hohensyburg?

Zwischen Dortmund und Hagen ragt die Ruine der Hohensyburg weithin sichtbar über den Flüssen Ruhr und Lenne auf. Das beliebte Ausflugsziel mit weitem Blick in das Sauerland liegt im Dortmunder Stadtteil Syburg, mittig zwischen dem Kaiser-Wilhelm-Denkmal und der Spielbank Hohensyburg.

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Langenberg – höher kommse bei uns nirgendwo

Fragt man nach der höchsten Erhebung in Nordrhein-Westfalen, kommt relativ oft die Antwort: Der Kahler Asten in Winterberg. Das ist jedoch nicht korrekt, denn der Langenberg, knapp an der Landesgrenze zu Hessen, ist mit rund 843 Meter um gut einen Meter höher.
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Dann machen wir den Schnee halt selbst!

Vom Schnee machen verstehen sie was im Sauerland. Wenn der Winter mal nicht so richtig will, helfen Sie der Natur auch schon mal auf die Sprünge. Leistungsstarke Beschneiungsanlagen in der Wintersport-Arena Winterberg, im Schmallenberger Sauerland und auch an vielen anderen Orten gehen Frau Holle zur Hand. Weit über 350 Schnee-Erzeuger sorgen allein im Kerngebiet um Winterberg und Willingen dafür, dass über neunzig Prozent der Skipisten beschneit werden. Das sind rund zweihundert Hektar Pistenflächen, mehrere beschneite Rodelhänge und auch etliche Kilometer beschneiter Loipe für den Skilanglauf. Es gibt verschiedene Formen dieser Schneeerzeuger. In den Sauerländer Bergen trifft man vornehmlich auf Propellerkanonen (im allgemeinen Sprachgebrauch als Schneekanonen bezeichnet) oder Schneelanzen. Alle bisherigen Beschneiungsanlagen benötigen jedoch eine grundlegende Voraussetzung: Minus-Temperaturen.

Blog Winterberg PoppenbergDa erstaunt eine Nachricht aus dem Spätsommer: In diesem Winter kommt eine bisher bundesweit einzigartige Beschneiungsanlage, die Kunstschnee auch bei Plusgraden produzieren kann, erstmals im Sauerland zum Einsatz. Der Snow Maker ist eine Ergänzung zu den traditionellen Schneekanonen und soll einzelne Pistenabschnitte beschneien, wenn es für die herkömmlichen Maschinen nicht kalt genug ist. Das Gerät wurde in Israel entwickelt und basiert auf dem physikalischen Vakuumprinzip, mit dem unabhängig von der Außentemperatur aus Wasser Schneekristalle hergestellt werden können. Bislang wurde die Technik vor allem zur Abkühlung in südafrikanischen Goldminen genutzt – ab Dezember soll der rund TEUR 500 teure Snow Maker im Bereich der Skipisten am Herrloh bzw. Bremberg (Rauher Busch) eingesetzt werden und so für mehr Schneesicherheit sorgen.

Als wäre das nicht schon Sensation genug, wird zum Ende Oktober bekannt, dass es einen zweiten Snow-Maker am Ruhrquellenlift gibt, der mittlerweile auch bereits eifrig Kunstschnee erzeugt. Die Wintersportsaison soll dort bereits am 15. November beginnen. Dies muss ich mir dann doch bei nächster Gelegenheit unbedingt mal ansehen und werde dann wohl auch hier berichten.

Zu Besuch bei Tiger and Turtle

Schon viele Berichte hatte ich zur neuen Großskulptur Tiger & Turtle – Magic Mountain auf der Heinrich-Hildebrand-Höhe im Duisburger Angerpark gelesen und mir fasziniert so manches Foto dazu angeschaut. Der Entschluss stand also schon länger fest: Da muss ich also auch mal hin!

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Overstolzenhaus

Das Overstolzenhaus zählt zu Kölns ältesten Steingebäuden. Mit seinem Stufengiebel ist es ein gut erhaltenes Beispiel romanischer Bürgerbauten des 13. Jahrhunderts. Das fünfachsige, sechsgeschossige Repräsentationsgebäude sollte auch den Reichtum seiner Besitzer zeigen.

Koeln Overstolzenhaus 02 Giebel

Mit Ausnahme der Sakralgebäude gibt es in Köln nur ganz wenige Bauwerke aus der romanischen Bauepoche. Etwas versteckt in der Rheingasse findet ihr das älteste erhaltene Patrizierhaus Deutschlands. Sein Markenzeichen ist die aufwendig gestaltete Fassade mit dem Stufengiebel und den vielfachen Doppelarkadenfenstern.

Koeln Overstolzenhaus 04 GiebelAus verschiedenen alten Stadtansichten weiß man, dass im 13. Jahrhundert von den reich gewordenen Familien in Köln eine Reihe gleichartiger Wohn- und Kontorhäuser gebaut wurde. Sie zeichneten sich insbesondere durch eine reiche Ausstattung der Fassaden und insbesondere der Stufengiebel aus. Die unteren Etagen dienten dabei Wohnzwecken oder wurden als Repräsentationsräume genutzt, und die oberen Geschosse waren regelmäßig Lagerräume für Waren und andere Dinge. Solche Häuser gab es am Alter Markt, am Holzmarkt oder auch auf dem Filzengraben. Leider haben alle Gebäude bis auf das Overstolzenhaus die Jahrhunderte nicht überlebt.

Koeln Overstolzenhaus 05 FensterZwischen 1220 und 1225 wurde das Overstolzenhaus durch die gleichnamige Kölner Patrizier- und Kaufmannsfamilie erbaut, die vorwiegend durch den Tuchhandel vermögend geworden war. Auf einem Kellergeschoss stehen sechs Geschosse. Hinter der mit reichen Ornamenten versehenen Straßenfassade mit fünf Achsen ging man im vorderen Bereich des Erdgeschosses den Geschäften nach. Zum Hof lagen die Wohnräume, die im ersten Stockwerk um einen großen, repräsentativen Festsaal ergänzt wurden. In den zweiten bis sechsten Etagen befanden sich Lagerräume, deren Waren mittels eines Kranauslegers im vierten Stock umgeschlagen werden konnten.

Koeln Overstolzenhaus 06 FensterIm Laufe seines Lebens hat das Gebäude viele Besitzer gesehen. 1838 kaufte es die Stadt Köln, und danach war es rund 90 Jahre Sitz der Handelskammer und zwischendurch auch der Kölner Börse. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Bauwerk stark zerstört. Da aber die Fassade größtenteils erhalten geblieben war, entschloss man sich, das Haus originalgetreu wiederaufzubauen. Heute dient es der Kunsthochschule für Medien Köln als Bibliotheksgebäude. Dadurch ist es auch (eingeschränkt) möglich, einmal das Innere des repräsentativen, romanischen Patrizierhauses zu besichtigen.

TIPP: Ein Besuch am Overstolzenhaus lässt sich sehr gut mit dem Rheinauhafen, dem Schokoladenmuseum oder auch der Kirche St. Maria im Kapitol verbinden.

Anschrift: Rheingasse 8-10, 50676 Köln | Link zur Kartenanzeige OpenStreetMap

Innenhafen Duisburg

Einst Brotkorb des Ruhrpotts ist der Innenhafen von Duisburg heute ein turbulentes, farbiges Szeneviertel und immer wieder einen Besuch wert. Sanierte Lagerhäuser beherbergen schicke Locations, Galerien und Museen. Moderne Architektur, eine Sportboot-Marina und der Platz der Erinnerungen begleiten die Flaniermeile.

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Höhendorf Schanze

Das Höhendorf Schanze ist ein Stadtteil von Schmallenberg und liegt auf einer Höhe von rund 720 Meter über NormalNull im südlichen Stadtgebiet. Schmallenberg Schanze 01 SchildSeinen Namen verdankt der Ort keiner irgendwie gearteten Sprungschanze aus dem Wintersport, sondern den früheren Wegesperren, die Schanzen genannt wurden. Nördlich des Dorfkerns findet man auf einem ausgeschilderten Rundwanderweg noch gut erhaltene Relikte dieser Sperren an der Heidenstraße, der ehemaligen Hauptverkehrsverbindung von Köln nach Kassel. Sie dienten rund fünfhundert Jahre der Sicherheit des Handelsweges. Die aus drei parallel verlaufenden Erdwällen bestehende Anlage soll demnächst auch wieder mit Dornsträuchern bepflanzt und dadurch in den ursprünglichen Zustand zurückversetzt werden.

Schmallenberg Schanze Entstanden aus einer vor mehr als zweihundert Jahren gegründeten Köhlersiedlung, hat sich das an einer Stichstraße gelegene Schanze zu einem modernen und ansprechenden kleinen Ferienort entwickelt. Die ruhige Lage fernab der großen Verkehrswege, ein gut ausgebautes, ganzjährig nutzbares Wanderwegenetz mit Anschluss an den Rothaarsteig und dem Waldskulpturenweg sowie gute Wintersportmöglichkeiten bieten beste Voraussetzungen für einen erholsamen Urlaub. Eine Reihe von Ferienhäusern und Pensionsbetrieben sowie zwei größere Hotels bieten verschiedene Übernachtungsmöglichkeiten. Tages- und Übernachtungsgäste können je nach Vorliebe aus verschiedenen gastronomischen Angeboten wählen oder an mehreren gepflegten Picknickplätzen ihre Brotzeit halten.  

Schmallenberg Schanze 05 Pferd

Besondere Sehenswürdigkeiten in fußläufiger Entfernung zum Hauptparkplatz vor dem Ort sind, neben der Skulptur Der Krummstab auf dem Waldskulpturenweg, die sehenswerte St. Bonifatiuskapelle und der wirklich eindrucksvolle Kyrillpfad an der Ranger-Station des Rothaarsteigs. Hier wurde auf einer nicht geräumten Sturmholzfläche ein rund 1.000 Meter langer Pfad angelegt, von dem aus der Besucher eine vage Vorstellung bekommt, mit welcher Urgewalt der Orkan Kyrill im Januar 2007 über das Sauerland hinweggefegt ist.

So findet ihr hin: Schanze, 57392 Schmallenberg
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